Wachsam im Gebet und entschlossen im Guten

Wachsam im Gebet und entschlossen im Guten

27.01.2022

Am 25. Jänner 2022 hat uns die Muttergottes in Medjugorje eine kurze, aber unglaublich dichte und reichhaltige Botschaft geschenkt. Betrachten wir sie gemeinsam Gedanke für Gedanke:

Rückkehr zum persönlichen Gebet

Die Gottesmutter ruft uns zurück zu ihr und ihrem Sohn Jesus. Im persönlichen Gebet können wir Nähe und Geborgenheit finden, eintauchen in die Liebe der himmlischen Mutter und ihres göttlichen Sohnes. Zur Zeit sind wir fünf besonderen Gefahren ausgeliefert, warnt der UNO-Generalsekretär Guterres. Dies sind die Pandemie, die Klimakrise, die Gesetzlosigkeit im Internet, die globale Finanzkrise und die Bedeutung des Friedens. All das macht viele unruhig, treibt auf die Straße und zu Demonstrationen. Es entsteht eine Krise und Spaltung im Umgang miteinander, wie es in der Bibel bei Lukas 12,53 heißt: „der Vater gegen den Sohn, und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter“ Das ist ganz schrecklich und unglaublich. Die Jahre des Wohlstandes und aller nur denkbaren Annehmlichkeiten gehen über in Verdruss und Zwist.

Wie einen Ausweg finden? Die Gottesmutter ruft uns zurück, zurück in unser Inneres, zurück um Einkehr zu halten, Ordnung zu machen und einzig Gott in uns Einlass zu gewähren, ganz nach dem Gebet in der Kindheit: „Mein Herz ist klein, darf niemand hinein als Du mein liebstes Jesulein.“ Wir dürfen nicht zulassen, dass Feindschaft und der große Feind selbst unser Inneres besetzen. Unser Herz muss wieder voll Liebe werden, nur dann können wir zum persönlichen Gebet finden, zum persönlichen Umgang mit Jesus und Maria. Wir brauchen die Rückkehr zur Grundbotschaft der Gottesmutter: „Friede, Friede, Friede!“ Diesen Frieden erreichen wir nur durch Rückkehr zu unseren fünf wohlbekannten Waffen gegen den Riesen Satan, gegen Goliat: Rosenkranz, Eucharistie, Bibel, Fasten, Beichte. Es gibt nur diesen Weg, sonst keinen!

Satan ist stark

Wiederholt betont die Gottesmutter, dass Satan stark ist und ihre Pläne durchkreuzen will. Zugleich kann die Gottesmutter mit unserer Hilfe, wie sie sagt, Satan zwingen, dass er niemand mehr zum Bösen verführt. Satan will in den alltäglichen Dingen bei jedem Einzelnen Verwirrung stiften. Genau das müssen wir zur Zeit erfahren und erleiden: Verwirrung in Kirche und Staat, Verwirrung in Gesellschaft und Volk, Gemeinschaft und Familie, Verwirrung in den Herzen. Das lässt sich stoppen und zu Frieden wenden, wenn wir beten, fasten und uns vollkommen Gott übergeben.

Satan möchte möglichst viele Seelen an sich ziehen

Zur Zeit erfahren wir so viel Streit, Zwietracht und Hass. Es passiert so viel Unterstellung, Verachtung, Ehrabschneidung und vieles ähnliche mehr, das alles vom Teufel kommt. So hat die Gottesmutter schon am 25.9.1986 aufgerufen, durch unser Gebet und Leben zu helfen, dass in allen Menschen das Böse vernichtet und die Irreführung, der sich der Satan bedient, aufgedeckt wird. Nur durch Gebet wird in allen Herzen die Wahrheit vorherrschen. Es ist schmerzlich wie statt Wahrheit Diffamierung um sich greift und Ehrenbezeugung zum Fremdwort geworden ist. Dadurch zerstören wir die Lebensbedingungen für Entfaltung und Gedeihen würdigen Zusammenlebens. Um das Menschenherz wieder zur Entfaltung zu bringen wie eine Blüte im Frühling, dazu begleitet uns die Gottesmutter schon über Jahrzehnte in Abwehr alles Bösen und ruft uns immer eindringlicher auf:

Seid wachsam im Gebet und entschlossen im Guten

Wir fühlen uns in den Ölgarten versetzt, gleichen den schlafenden Jüngern und überhören die Mahnung Jesu an Petrus: „Simon, du schläfst? Konntest du nicht einmal eine Stunde wach bleiben? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ (Mk 14,37)

Wir wollen niemand verurteilen, sind aber erschüttert über all die aktuellen Vorkommnisse. Es bedarf fester Entschlossenheit! Wenn wir nicht alle Willenskraft zusammennehmen, dem Bösen absagen und uns dem Gebet und der Liebe zuwenden, dann wird die Bedrohung immer größer. Dennoch gilt uns immer die Zusage der Gottesmutter:

Ich bin mit euch und segne euch alle mit meinem mütterlichen Segen

Es ist so tröstlich, dass die Gottesmutter niemand auslässt. Sie betont: alle! Maria ist Mutter aller Menschen ohne Ansehen der Person. Da gibt es keinen Unterschied durch Rasse und Nation, Volk und Staat, Weltanschauung und Religion, genau das macht Mutter aus und allumfassenden Segen.

Dr. Ignaz Hochholzer

Foto © Gebetsaktion

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