„Der schönste Tag meines Lebens“ – Schwester Kerstin feierte Ewige Profess
19.09.2017
Am Sonntag, 17. September, feierte Schwester Kerstin in der Fatimakapelle in Trössing bei Gnas in der Südsteiermark ihre Ewige Profess in der Gemeinschaft „Maria Königin des Friedens“. Vertreter der Gebetsaktion haben diese wunderschöne, tief spirituelle Feier miterlebt und mit Schwester Kerstin über ihre Motivation zu diesem in der heutigen Zeit besonders mutigen Schritt sowie über ihre Beziehung zu Jesus, zur Muttergottes und zu Medjugorje gesprochen. Schwester Kerstin lebt derzeit großteils in Medjugorje und steht gemeinsam mit Schwester Ivanka im Haus der Begegnung den deutschen Pilgern zur Verfügung.
Interview mit Schwester Kerstin am 18. September 2017
Wann und warum bist Du in die Gemeinschaft eingetreten?
Ich bin im Februar 2009 in die Gemeinschaft eingetreten. Ich habe eigentlich nie daran gedacht, Ordensschwester zu werden. In meinem Leben habe ich viel gesucht, und dann habe ich erkannt, dass ich keine größere Liebe finden kann, als die Liebe Jesu. Es hat mich immer wieder überwältigt, dass Gott mich so sehr liebt, dass er sein Leben für mich hingegeben hat.
In meiner Jugendzeit war ich in einem Gebetskreis in meiner Pfarre. Durch den Gebetskreis war ich sehr viel mit den Kapuzinern unterwegs und die franziskanische Spiritualität habe ich kennen und lieben gelernt. Als ich beim Weltjugendtag in Australien war, habe ich die Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens“ besser kennengelernt und die Mitglieder der Gemeinschaft mit Fragen „bombardiert“. Am meisten angesprochen hat mich damals die franziskanisch-marianische Lebensform, gemeinsam ein Ziel zu haben – Christus – und in einer Gemeinschaft zu sein, die einen wachsen lässt und sich gegenseitig auf diesem Weg trägt.
Was bedeutet für Dich Medjugorje?
Medjugorje ist für mich ein ganz besonderer Ort. Ohne Medjugorje und ohne die Gospa wäre ich wahrscheinlich nicht mehr Ordensschwester. In einer Zeit, in der ich auch selbst in einer Krise war, hat mich die Gospa in Medjugorje an die Hand genommen und wieder zu ihrem Sohn geführt. Sie hat mir Menschen zur Seite gestellt, die mich begleitet haben und mein Herz geöffnet, sodass ich den Ruf Gottes von Neuem erleben durfte.
Wie hast Du Dich für einen solchen gottgeweihten Weg in unserer Zeit entscheiden können?
Das Ordensleben hat mich als 15-Jährige schon fasziniert. Die Brüder und Schwestern waren für mich immer etwas Besonderes. Ich selbst habe keine Geschwister. Wenn ich gottgeweihte Personen beobachtet habe, haben sie einen inneren Frieden ausgestrahlt. Ich habe in meinem Leben auch viel gesucht, vor allem wie jeder Mensch, nach der großen Liebe seines Lebens. Nach manchen ausprobieren, habe ich gemerkt, dass nur Jesus es ist, der meine Sehnsucht stillen kann und dass nur ER mir diesen Frieden schenken kann. Gott hat mich einfach überwältigt, und ich möchte versuchen, ein Bleistift in der Hand Gottes zu sein, der einen Liebesbrief an die Welt schreibt, so wie die heilige Mutter Teresa gesagt hat. Ich glaube, dass es in unserer Zeit viele junge Menschen gibt, die eine Berufung zum gottgeweihten Leben spüren, aber denen oft der Zuspruch oder der Mut fehlt. Sie möchte ich ermutigen: Habt Mut diesen Schritt zu gehen! Das Leben mit Gott ist ein Abenteuer, lasst euch von ihm verwenden und führen!
Wie hast Du die Feierlichkeit der Ewigen Profess erlebt?
Es war der schönste Tag meines Lebens, ich durfte mich ganz an Gott und an die Gemeinschaft binden. Ich habe in der Feier der Profess ganz tief gespürt, dass Jesus auch mir sein Ja gegeben hat. Allein im Wetter hat Er mir Seine große Liebe gezeigt. Es hat bis kurz vor Beginn der Feier noch geschüttet und beim Einzug war strahlender Sonnenschein. In der Kirche war eine so tiefe Atmosphäre, und ich habe gespürt, wie die Menschen, die gekommen sind, sich mit mir freuen, um mit mir zu feiern. Die Feier der Liturgie habe ich total genossen und es war einfach beeindruckend.
Liebe Schwester Kerstin, wir wünschen Dir auf Deinem geistigen Weg viel Kraft, Gottes Segen und die Liebe unsere himmlischen Mutter.
Kontakt: fatima@maria-frieden.at
Bilder von der wunderschönen Feier finden Sie in unserer Bildergalerie.
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