Predigt am Fest Mariä Empfängnis

Predigt am Fest Mariä Empfängnis

08.12.2023

Das heutige Marienfest hat sich erst im Lauf von Jahrhunderten durch zunehmende Klarheit in der Glaubenslehre bis hin zum Dogma entwickelt. Die feierliche Festlegung des Glaubenssatzes von der Unbefleckten Empfängnis Mariens durch Papst Pius IX. am 8.Dezember 1854.

Sogar fromme Katholiken wissen oft nicht recht zu unterscheiden, was wir am 25. März und am 8.Dezember feiern. Um es besser trennen zu können, sprechen wir von einer passiven und aktiven Empfängnis Mariens. Bei der passiven Empfängnis, der wir am 8.Dezember gedenken, wird Maria Mensch, sie wird von ihrer Mutter Anna durch Zeugung durch Joachim Mensch. Das hat man im Morgenland schon von Frühzeiten an gefeiert, aber dass Maria ohne Erbsünde empfangen wurde hat sich nur ganz allmählich in der Lehre herauskristallisiert eben bis hin zum verbindlichen Glaubenssatz, definiert von Papst Pius IX..

Das ist ein einmaliges Gnadenprivileg, mit dem Maria um Jesu Willen ausgezeichnet wurde von Gottvater, dem Allerhöchsten. So wurde Maria bereit, vom Heiligen Geist, Jesus zu empfangen. Das feiern wir am 25. März und können es zur besseren Unterscheidung aktive Empfängnis Mariens nennen, Überschattung von oben durch den Heiligen Geist ohne Zutun eines Mannes. So wurde das verlorene Paradies, von dem wir in der Ersten Lesung gehört haben, wiedergewonnen.

Gott will seine Nähe und Freundschaft den Menschen schenken, auch wenn der Mensch aus Raffgier nach verbotenen Früchten gegriffen hat.

Das entspricht ganz der Zweiten Lesung, wo wir den Lobpreis auf Gottes Handeln hören können. Am Anfang des Epheserbriefes preist Paulus die Gabe des Heiligen Geistes als Inbegriff alles Segen, so erfahren wir die Vergebung der Sünden und Erlösung.

Dr. Ignaz Hochholzer

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