Ohne Gebet vermögen wir nichts – Botschaftsbetrachtung 25. Februar 2020
29.02.2020
Am Beginn der Fastenzeit richtet die Gottesmutter in ihrer Botschaft vom 25. Februar 2020 unseren Blick auf das Wesentliche. Sie „möchte unsere Gesichter im Gebet verwandelt sehen.“ Es bedeutet in die Beziehung mit Gott einzutauchen, sich von Ihm lieben und anstrahlen zu lassen, damit Er dann durch uns leuchten kann. Die Mitschwestern der heiligen Klara von Assisi berichteten, dass, wenn sie vom Gebet zurückkam ihr Gesicht noch klarer schien als sonst. Im Gebet hatte sie eine Begegnung. Das Gebet ist eine Begegnung mit einer Person, nämlich mit Jesus Christus. Zu IHM möchte uns die Gospa führen.
Doch in unseren Leben gibt es viele irdischen Sorgen. Die Probleme in der Welt, in der Familie und im Freundeskreis sowie in unserem Leben lassen uns nicht kalt. Ängste, Krankheiten, Unsicherheit und vieles mehr umgeben uns. Wir erkennen den Frühling, der vor der Tür steht nicht mehr, weil wir von all dem geblendet sind und die Augen unseres Herzens verschlossen sind. Es ist wichtig die Probleme zu sehen, nicht naiv zu sein, aber es ist auch wichtig wie Maria auf Gott zu vertrauen. Die Augen unseres Herzens auf Gott auszurichten und auf Ihn zu hoffen, mit IHM zu gehen. Denn als Maria unter dem Kreuz stand, hat sie die Hoffnung nicht verloren. Dies war sicher der schlimmste Moment ihres Lebens, aber sie hat bei Gott Halt und Trost gefunden.
„Meine lieben Kinder, ihr seid zur Buße und zum Gebet aufgerufen.“ Um die Augen unseres Herzens zu öffnen, sind wir aufgerufen Buße zu tun und zu beten. Die Gottesmutter zeigt uns einen Weg, damit wir den Frühling nicht versäumen und wie wir unsere Herzen öffnen können. Buße bedeutet, dass wir uns für Gott entscheiden und uns von der Sünde abwenden. Ich denke, dass die Gottesmutter uns auf die Bekehrung unseres Herzens hinweisen möchte. Es geht um eine Neuausrichtung des ganzen Lebens auf Gott hin. Diese Umkehr des Herzens kann oft einen heilsamen Schmerz und von einer heilenden Traurigkeit begleitet werden, so wie die Kirchenväter dies nannten. Oft sind unsere Herzen schwerfällig und verhärtet. Gott schenkt uns dieses neue Herz und gibt uns die Kraft zur Umkehr durch den Heiligen Geist.
Die Gospa ruft uns auch zum Gebet auf. Dies tut sie immer wieder. Sie weiß wie wichtig die Beziehung mit Gott ist. Das Gebet ist einer der Hauptkommunikationsmittel mit Gott. In unserem geistlichen Leben ist das Gebet die Quelle. Durch das Gebet geschieht so vieles und jede Erneuerung ist eine Frucht des Gebetes. „So wie die Natur in der Stille um neues Leben kämpft, seid auch ihr aufgerufen, euch im Gebet Gott zu öffnen.“ So wie die Natur um neues Leben kämpft, kämpfen auch wir immer wieder um die Bekehrung unseres Herzens. „Weil ich mich nicht auf mich selbst verlassen kann, verlasse ich mich auf Ihn, 24 Stunden am Tag. Mein Geheimnis ist einfach: Ich bete…Das Gebet erweitert das Herz, bis es bereit ist, Gottes Geschenk seiner selbst zu empfangen.“ Diese Worte von Mutter Teresa zeigen uns, dass wir das Gebet brauchen, denn ohne Gebet vermögen wir nichts. Wenn wir mit dem Herzen beten, werden wir den „Frieden und die Wärme der Frühlingssonne in den Herzen finden.“ Gott wohnt in unseren Herzen und Er ist der Friede und wärmt uns wie die Sonne. Machen wir uns in dieser Fastenzeit gemeinsam mit Maria, der Königin des Friedens, auf den Weg zu Gott durch Buße und Gebet.
Sr. Kerstin Oswald
Foto © Gebetsaktion
Ohne Gebet vermögen wir nichts – Botschaftsbetrachtung 25. Februar 2020, letzte Aktualisierung: .