„Man muss Medjugorje einfach kennen lernen!“ Erzbischof Henryk Hoser

„Man muss Medjugorje einfach kennen lernen!“ Erzbischof Henryk Hoser

04.08.2019

Wie jeden Morgen begann der Tag mit dem gemeinsamen Morgenlob. Bischof Dominique Rey, Comm. IÉmm. aus der Diözese Frejus-Toulon sprach über Charismen. Charismen sind Gaben die vom Heiligen Geist kommen und zum Wachstum der Kirche beitragen. Jeder Einzelne ist ein Charisma und ein Geschenk Gottes für die anderen, die Kirche und die Welt. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir die Gaben und Charismen nicht für uns selber bekommen sondern für die anderen und in der Beziehung zu den anderen erkennen wir auch wer wir sind. Um ein Geschenk Gottes zu sein müssen wir annehmen lernen, dass wir uns selbst hingeben, denn zu lieben bedeutet sich selbst zu geben. Außerdem bringt ein Charisma Frucht. Es gibt außergewöhnliche Charismen aber auch einfache, die auf unseren Talenten und Fähigkeit aufgebaut sind, aber auch durch unsere Armut kann Gott wachsen lassen.

Wenn die Kirche ohne Charismen ist verliert sie ihre Seele und wird trocken, steril und evangelisiert nicht mehr. Aber auch ein Charisma ohne die Kirche geht in die falsche Richtung und es führt zu einer Sekte, wenn das Charisma nicht den anderen dient. Sie sind gegeben damit die Kirche strahlt. Ein Charisma ist zur Heiligkeit ausgerichtet, denn das Ziel ist die Begegnung mit Jesus, die Bekehrung. Vor allem die Heiligen sind Menschen durch die das Licht Gottes strahlt und durch geht. Das Ziel des Charismas ist die Liebe. Es ist wichtig, dass das Charisma gereinigt wird, so wie die Trauben zum Wein werden durchgehen auch die Charismen einen Prozess des Reifens und der Reinigung.

Unter dem Kreuz Jesu stehen zwei Person die sehr bedeutend sind. Diese Personen sind Johannes und Maria. Sie sind zwei ausdrücke des Lebens der Kirche für uns. Johannes stellt die Institution dar, denn Jesus hat ihn beim letzten Abendmahl zum Priester ernannt. Er zeigt, dass Jesus sich gibt durch die Sakramente, den Dienst am Wort und den Nächsten, denn ein Charisma muss im Verhältnis zu den Sakramenten stehen und ist etwas Universelles der Kirche. Die zweite Gestalt ist Maria. Sie zeigt uns wie wir die Charismen empfangen, entwickeln und Leben. Sie empfängt von Gott und gibt es an den nächsten weiter, sie behält nichts für sich. Maria hilft uns in diese Vorsehung, Transparenz und Reinheit einzutauchen um alle Gnaden die die Kirche uns gibt einzufangen, zu Leben und auszustrahlen.

Danach gab es ein sehr lebendiges Zeugnis aus Hong Kong. Ein junger Mann erzählte wie er ganz China nach Medjugorje bringen wollte und da er dazu 7000 Jahre braucht entschied er Medjugorje nach Hong Kong zu bringen. Die Gottesmutter gemeinsam mit ihm begann ein Jugendfestival in Hong Kong zu organisieren. Außerdem bestätigte er, dass durch Fasten und Gebet vieles verhindert werden kann und sogar einen Taifun umkehren lässt. Mit Patrick aus Frankreich endete der Vormittag des 3. Tages beim Jugendfestival.

Emanuela Perrone eine Italienerin gab ein starkes Zeugnis darüber wie sie zum Glauben in Medjugorje kam. In jungen Jahren riet sie eine Freundin zur Abtreibung und dachte, dass sie ihre Weiblichkeit durch Beziehungen zu Frauen entdeckt, aber dann fuhr sie nach Medjugorje und ihr Leben nahm eine gewaltige Wendung. Heute ist sie eine verheiratete Frau und Mutter von einem Kind im Himmel und einem auf der Erde.

Danach kam eine große Frucht von Medjugorje die Millionen von Menschen die Möglichkeit geben in die Schule zu gehen und Essen zu bekommen: Mary´s Meals.

Am Abend feierte der Apostolische Visitator für Medjugorje Erzbischof Henryk Hoser gemeinsam mit zwei Bischöfen und 689 Priestern die Heilige Messe. Ein Rekord wurde über den Livestream aufgestellt, denn über 2 Millionen Menschen verfolgten die Heilige Messe über Internet und noch zehntausende über TV Fernesehen. Erzbischof Henryk Hoser sprach in seiner Predigt darüber, dass man Medjugorje einfach kennen lernen muss. Er sprach über das Herz, dass die Sehnsucht nach Gerechtigkeit hat. Vor allem die jungen Menschen schreien wenn sie Ungerechtigkeit sehen. Junge Menschen kämpfen für ihre Freiheit aber sie kennen oft die Grenzen nicht, die man ihnen zeigen muss. Gott schenkt uns die Freiheit. Er kennt das Herz eines jeden von uns und liest in unserem Herzen. Wir sollen zu Wohnungen für Gott werden. Die Gottesmutter führt uns auf diesem Weg ob in  Tschenstochau, Lourdes, Fatima, Kibeho oder Medjugorje. Erlauben wir der Königin des Friedens, dass sie uns führt.

Kardinal Christoph Schönborn schickte auch an diesem Jahr wieder eine Nachricht:

„Liebe Brüder und Schwestern, liebe Jugendliche! Wie jedes Jahr freut es mich, Euch einen Gruß zum Großen Jugendtreffen zu schicken. Schritt für Schritt hat unser Heiliger Vater in den vergangenen Jahren Zeichen gesetzt, dass Medjugorje ein gesegneter Ort ist, an dem die Muttergottes, die Gospa, den Menschen so nahe ist und so viel Hilfe schenkt. Wir können ihm alle nur von Herzen danken für seine kluge und liebevolle Hirtensorge. In der Person von Erzbischof Hoser hat er einen persönlichen Vertreter auf Dauer nach Medjugorje geschickt. Zur Eröffnung des Mladifestes kam sein eigener Vikar, Kardinal De Donatis. Alle diese Zeichen zeigen, dass die Kirche dankbar anerkennt, was so viele Menschen seit Jahrzehnten in Medjugorje erfahren und was Euch bewegt, trotz der sommerlichen Hitze so zahlreich an diesen Gnadenort zu kommen. Hier ist der Himmel uns nahe, hier schenkt die Gospa so viel Trost und Bekehrung, hier entdecken viele von Euch die Freude der Beichte, des Sakraments der Vergebung. Hier erlebt Ihr die Gemeinschaft im Glauben, hier knüpft Ihr Freundschaften, hier erleben viele innere Heilung von Wunden des Lebens. Ich freue mich schon jetzt, dass ich zum nächsten Mladifest, so Gott will, wieder nach Medjugorje kommen kann. Betet für Papst Franziskus, dem wir so viel verdanken. Im Glauben und im Gebet verbunden Euer P. Christoph Kard Schönborn“

Der Abend endete mit der Prozession der Gottesmutterstatue durch die Jugendlichen. Es war ein berührendes Erlebnis wie alle Jugendlichen wie sie eine Hand auf das Herz legten und die andere zu ihre und sich ihr geweiht haben. Sie führte uns zu Jesus im Allerheiligsten Sakrament des Altares.

GAM Sr. Kerstin Oswald

 

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