Jugendfestival – Jesus lebt!

Jugendfestival – Jesus lebt!

05.08.2018

Der vierte Tag des Jugendfestivals war geprägt von vielen Highlights. Am Vormittag sprach Monsignore Henryk Hoser, Apostolischer Visitator der Pfarre Medjugorje. Er gab eine Einführung zur Theologie des Leibes von Johannes Paul II. Am Beginn der Katechese stellte er die grundlegenden Fragen: Wer bin ich? Wer sind wir? Woher kommen wir? Was ist unser Ziel und wie sollen wir Leben?

Er antwortete darauf mit der Schöpfung, er führte die Jugendlichen zum Anfang. Eindrucksvoll erklärte Bischof Hoser den Jugendlichen den Beginn von allem und dass Gott das Licht in unsere Finsternis bringt. Die Erschaffung des Menschen erklärte er anhand des Bildes von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle. Adam wurde vom Schöpfer geformt, wie ein Töpfer ein Gefäß formt. Im Bild von Michelangelo sehen wir, wie Adam lebenslos, passiv und alleine auf der Erde liegt, und Gott reicht ihm einen Finger, den Atem des Lebens. In dem Moment als Er Adam erschafft, umarmt Gott, der Schöpfer, eine wunderschöne Frau. Voller Staunen schaut sie Adam an, aber sie ist Gott ganz nah. Die Hand zeigt auf das Kind. Das Erschaffen des Menschen ist das Erschaffen in den Beziehungen. Daraus leitet Erzbischof Hoser, dass die Familie ein Bild der Dreifaltigkeit hier auf Erden ist. Im zweiten Teil der Katechese beschreibt er die Ehe und die Aufgabe und Sendung der Ehe. Zum Einen schafft die Ehe eine Gemeinschaft der Personen. Der Mensch ist nicht dazu da, um alleine zu leben, sondern er schafft Gemeinschaft. Ein weiterer Punkt ist, dass die Ehe im Dienste des Lebens steht. Die Familie ist die Quelle des Lebens. Das heißt das Leben gebären und erziehen. Die Ehe ist auch die Entfaltung der Gesellschaft. Denn eine gesunde Familie bedeutet eine gesunde und normale Gesellschaft. Der letzte Punkt war, dass die Ehe eine Teilnahme im Leben und in der Sendung der Kirche ist. Die Familie ist die Kirche im Kleinen.

Bruder Stefano Albanesi, ein Franziskanerpater aus Assisi, erzählte über seine Bekehrung und seinen Weg zum Priestertum. Er war ein Fußballer und hatte eine gute Karriere vor sich, aber dann ist Gott in sein Leben getreten.

Den Vormittag beendete Tom Lascelles, ein junger Mann aus England, der eine zerebrale Lähmung hat und im Rollstuhl ist. Er erzählte den Jugendlichen mit Freude, wie er 2015 das erste Mal nach Medjugorje kam, und seit August 2016 lebt er bei der Gospa im kleinen herzegowinischen Ort. Eines seiner schönsten Erlebnisse war, als einige junge Männer aus der Pfarre ihn auf den Kreuzberg getragen haben. Dies war am Karfreitag 2017. Es war ein einmaliges Erlebnis für ihn und unbeschreiblich. Tom strahlt eine besondere Lebensfreude aus, er hat in Medjugorje gelernt, sein Kreuz anzunehmen.

Den Nachmittag gestaltete die Gemeinschaft Cenacolo. Die Burschen und Mädchen erzählten den Jugendlichen, wie sie tot waren und wie sie durch Gebet, Gemeinschaft und Arbeit zu Gott gefunden haben, und Jesus sie zum neuen Leben erweckt hat.

Die Heilige Messe wurde von Provinzial Miljenko Šteko gefeiert. Als er in Medjugorje vor der Messe ankam, war er ganz überrascht, weil drei junge Menschen ihn ansprachen und ihm erzählten, dass sie ein gottgeweihtes Leben führen wollen. Pater Miljenko war davon ganz überwältigt. In der Predigt ermutigte er die Jugendlichen, von Christus Zeugnis zu geben mit ihrem Leben. Denn die Menschen dürsten danach.

Der Tag endete mit dem Musical der Gemeinschaft Cenacolo. „Komm, folge mir nach“, war das Thema. Es war wieder eine grandiose Aufführung, die den jungen Menschen das Leben Jesu näherbrachte.

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