Jesus durch Gebet und Barmherzigkeit kennenlernen – Gedanken zur Botschaft vom 18. März 2023
23.03.2023
Jedes Jahr am 18. März hält die Mutter Gottes ihr Versprechen ein, das sie der Seherin Mirjana am 25. Dezember 1982 gegeben hat: Sie sagte ihr damals, dass zwar nun ihre täglichen Erscheinungen enden, sie ihr jedoch weiterhin einmal m Jahr – eben am 18. März erscheinen werde. Die Erscheinung am 18. März 2023 erlebte Mirjana im Kreis ihrer Familie und teilte im Anschluss die Botschaft mit, die ihr die Mutter Gottes gegeben hatte. Anschließend möchte wir einige Gedanken zu dieser interessanten Botschaft der Königin des Friedens veröffentlichen:
„Wie schön ist es eigentlich, dass Mirjana stets am Vortag zum Fest des heiligen Josef ihre Botschaft von Maria erhält. Welche Liebe muss dieses Paar auch noch im Himmel miteinander verbinden, dass die Mutter Gottes besonders diesen Tag in Medjugorje zum himmlischen Update auserwählt hat. Und da liegt auch schon die wesentliche Message drinnen: Josefs Leben ist das Programm für unser Leben! Seinen von Gott her geschenkten Auftrag hat er, aus rein menschlicher Sicht, am besten in die Tat umgesetzt (beschwerliche Reise nach Bethlehem und Ägypten, widrige Umstände bei der Geburt, Hören auf die Stimme Gottes trotz aller Schwierigkeiten etc.). Man könnte sagen, dass sein Leben neben Jesus und Maria die bella figura für unser Leben aus dem Glauben ist. Er ist DER Hörer und Umsetzer des Wortes Gottes! Danke heiliger Josef für dein Beispiel sowie deine väterliche Liebe und Gegenwart.
Aber es geht noch weiter: Es ist sehr interessant, dass Maria uns die beiden Flügel – Gebet und Barmherzigkeit – an die Hand gibt, damit wir uns zu Christus aufschwingen und aus Seiner Perspektive uns, unsere Umstände, Aufgaben, anvertraute Menschen ganz neu anschauen können – eben „neu-sehen“. Das Gebet ist für uns diese wunderschöne, kraftschenkende und zugleich herausfordernde beständige Schule des Alltags, die uns dafür offen machen möchte. Doch Maria weiß: Das geht nicht immer so leicht und deshalb kommt hier der zweite Flügel ins Spiel – die Barmherzigkeit. Angeleitet durch das Verständnis der geistigen und leiblichen Werke der Barmherzigkeit ist hier die explizite Tat das Entscheidende. Und Gott hat Humor, denn gerade oft in diesen Situationen des aktiven Tuns wird uns quasi by the way Erkenntnis, Richtung und Sinn für alles weitere gegeben. Kein Wunder also, dass die Mönchsväter der ägyptischen Wüste in der Handarbeit Gnade und Kraft für ihren Weg geschöpft haben. Ebenso auch Teresa von Ávila die schreibt, dass sie Gott sogar zwischen den Kochtöpfen gefunden hat. Diese beiden Instrumente sind also die Möglichkeit schlechthin immer mehr und tiefer Jesus zu begegnen, zu erkennen und auf Ihn zu hören.
Und: aus diesen angewandten Hilfsmitteln entsteht nun eine prophetische Sendung! Wir lassen durch unser Mitwirken mit der Kraft und Gnade Gottes nicht nur für uns, sondern für unsere ganze Umgebung eine bahnbrechende Lawine der Gnade los. Denn wer selbst um den Weg zur Quelle weiß, kann gar nicht anders, als ein himmlisches „Verweisschild“ sowie barmherziger Samariter sein, damit andere diesen Weg finden bzw. auf ihm gestärkt werden.
Möge uns auf die Fürsprache der heiligen Familie immer mehr geschenkt werden gemeinsam als „Kinder des Lichtes“ (vgl. Eph 5,8b) zu leben und es noch mehr zu sein.“
Mag. David Michael Russ, BA, MEd
Foto © Gebetsaktion
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