Gedanken zur Botschaft vom 25. März 2019 von Bruder Niklas

Gedanken zur Botschaft vom 25. März 2019 von Bruder Niklas

27.03.2019

In der Botschaft vom 25. März 2019 erinnert uns die Muttergottes, dass wir in einer Zeit der Gnade leben. Auch der Apostel Paulus verwendet dieses Wort in seinem 2. Brief an die Gemeinde von Korinth. Dort schreibt er:  „Zur Zeit der Gnade habe ich dich erhört, am Tag der Rettung habe ich dir geholfen. Siehe, jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; siehe, jetzt ist er da, der Tag der Rettung“ (2 Kor 6,2). Es ist eine Zeit in der Christus uns die Gnade schenkt Ihm zu begegnen und uns Seine Mutter als Begleiterin auf dem Glaubensweg gibt. An ihrer Hand werden wir erfahren was Rettung und Erlösung bedeutet.

Jedes Jahr im Frühjahr erleben wir, wie nach der Kälte des Winters aus einer scheinbar toten Natur neues Leben hervorbricht. Die jungen Triebe und die bunten Blüten, die uns Freude bringen, sind ein Zeichen auch für unser Leben. Denn in den Frühling fällt auch die Fastenzeit – eine Zeit im Kirchenjahr in der wir umkehren wollen. Wir blicken auf die Stellen in unserem Leben die durch die Sünde scheinbar tot sind. Überall dort wo unsere Beziehung zum Herrn und zu den anderen Menschen erkaltet ist, spüren wir, dass es an der Zeit umzukehren ist. Dort wo in unserem Leben etwas zerbrochen oder abgestorben ist, fühlen wir uns leer und es will keine Freude mehr aufkommen.

Gott ist die Quelle echter Freude. Wenn wir umkehren und wieder wirklich zu beten beginnen, kommen wir zu dieser Quelle und können aus ihr schöpfen. Dort finden wir Vergebung und Versöhnung. Wir kennen auch die Erfahrung, dass das Gebet mühsam ist, dass dabei keine Freude aufkommen will. Das kann viele Gründe haben. Einer ist, dass es nicht zu einem Teil unsres Lebens geworden ist. Wir beten ein bestimmtes Maß: Einige ausgesuchte Gebete, eine genaue Zeitspanne… Und so bleibt das Gebet eine Pflicht, die ich abarbeiten muss und wird nicht zu einer Zeit an der Quelle der Freude, an der Quelle des Lebens.

In der Natur können wir Gott finden! Dort erfahren wir ihn als Schöpfer der Welt und können erkennen, dass er auch mir in unendlicher Liebe das Leben geschenkt hat. Ich bin Teil dieser Schöpfung, die gerade in den Frühlingsmonaten ein Zeichen für das Leben ist.  Die Fastenzeit bereitet unsere Herzen darauf vor, das wahre Leben das Gott uns durch die Auferstehung Jesu schenken will, anzunehmen.

Dieses Geschenk Gottes drückt sich in einem tiefen Frieden aus. Wer von Jesus von einem durch die Sünde totem Herzen befreit wurde, wird zu einem liebenden Menschen. Er wird fähig sich zu öffnen und in den Nächsten einen Bruder und eine Schwester zu erkennen. So kann in jeder Begegnung das neue Leben aufblühen und wir werden zu Boten des Friedens, für alle, in deren Herzen Krieg herrscht.

„Deshalb, kehrt zurück zu Gott und zum Gebet“, sagt Maria. Sie erinnert damit uns bereit zu machen, die Gnaden, die Gott uns schenken will aufzunehmen. Gott will uns reichlich geben, doch ist es an uns, Ihm eine Hand entgegen zu halten, die bereit ist zu empfangen. Zu Ihm und zum Gebet zurückzukehren heißt, sich zu öffnen und zu sagen: Ich bin bereit von dir das neue Leben zu empfangen. Ich möchte, dass auch mein Leben erneuert wird und aufblüht.

 

Bruder Niklas

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