Gedanken zur Botschaft vom 2. Februar 2019 von Andreas Schätzle

Gedanken zur Botschaft vom 2. Februar 2019 von Andreas Schätzle

05.02.2019

Willst Du Apostel meiner Liebe sein?

Liebe Kinder! Die Liebe und die Güte des himmlischen Vaters geben Offenbarungen, die bewirken, dass der Glaube wächst, dass er erläutert wird, dass er Frieden, Sicherheit und Hoffnung bringt.

„Credo – ich glaube!“ Der Glaube der Kirche ist immer auch etwas ganz persönliches. Objektive Glaubenswahrheit nützt nichts, wenn sie nicht auch persönlich angenommen wird, also Beziehung, ja Freundschaft wird. Maria spricht davon, dass unser Glaube wachsen darf und in unserem Leben Frieden, Sicherheit und Hoffnung hervorbringt. Die Apostel bitten Jesus „Stärke unseren Glauben!“ (Lk 17,5) Und der Vater eines kranken Kindes spricht ein ergreifendes Glaubensbekenntnis, das auch Herzens- und Stoßgebet für uns sein kann: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“(Mk 9,24) Es ist die Liebe und Güte Gottes, die uns den Glauben erschließt als eine lebendige und persönliche Beziehung. Maria betont in ihren Botschaften, dass es die Liebe Gottes ist, die ihr erlaubt, uns auf den Weg des Glaubens und zu ihrem Sohn zu führen:

So, meine Kinder, zeige auch ich durch die barmherzige Liebe des himmlischen Vaters euch immer von neuem den Weg zu meinem Sohn, zum ewigen Heil. Aber leider wollen viele meiner Kinder mich nicht hören, viele meiner Kinder haben Bedenken.

Hier spricht der Schmerz der Mutter, die versucht, ihre Kinder auf den rechten Weg zu führen. Wie viele Mütter, Väter und Großeltern leiden unter den gottfernen Wegen ihrer Kinder. Es ist auch der Schmerz Mariens und der Schmerz Gottes. Wie nah aber bin ich Gott wirklich? Bin ich selbst eingetaucht in die barmherzige Vaterliebe Gottes? Mit welcher Ausdauer folge ich Seinem Weg – sowohl in frohen Stunden als auch in schweren Zeiten? Gebe ich großherzig Antwort auf all die Liebe und Freundschaft, die Jesus mir erweist?

Und ich, ich habe in der Zeit und über die Zeit immer den Herrn für alles gepriesen, was Er in mir und durch mich getan hat. Mein Sohn gibt sich euch, bricht das Brot mit euch, sagt euch die Worte des ewigen Lebens, damit ihr sie zu allen tragt. Und ihr, meine Kinder, Apostel meiner Liebe, wovor fürchtet ihr euch, wenn mein Sohn mit euch ist?

Wie sie selbst, die Magd des Herrn, ganz im Dienst des Wortes gelebt hat, ruft Maria uns auf „Apostel ihrer Liebe“ zu sein. Es ist gut sich hier an die Worte des hl. Ludwig Maria Grignion de Montfort zu erinnern: „Aber was werden diese Kinder und Diener Mariens sein? Ein verzehrendes Feuer; Diener des Herrn, die überall den Brand der Gottesliebe entzünden… Sie gleichen donnernden Wolken, die beim geringsten Hauch des Heiligen Geistes durch die Lüfte fliegen. Sie verbreiten den Regen des Wortes Gottes und des ewigen Lebens ohne auf andere falsche Rücksicht zu nehmen, ohne sich durch freudige oder schmerzliche Ereignisse behindern zu lassen. Ohne Gold und Silber und – was noch wichtiger ist – ohne Sorgen werden sie wirken.“ (Das goldene Buch) Wie kann diese großartige Vision wahr werden? Durch die Umformung des Menschen, die in Maria geschieht, durch die Ganzhingabe an Jesus durch Maria.

Bringt Ihm eure Seelen dar, damit Er in ihnen sein kann und damit Er euch zu Mitteln des Glaubens, zu Mitteln der Liebe machen kann. Meine Kinder, lebt das Evangelium, lebt die barmherzige Liebe zum Nächsten und vor allem, lebt di e Liebe zum himmlischen Vater. Meine Kinder, ihr seid nicht zufällig vereint. Der himmlische Vater vereint niemanden zufällig. Mein Sohn spricht zu euren Seelen. Ich spreche zu eurem Herz. Als Mutter sage ich euch: Kommt mit mir, liebt einander, legt Zeugnis ab! Fürchtet euch nicht, mit eurem Beispiel die Wahrheit zu verteidigen, das Wort Gottes, das ewig ist und sich niemals ändert.

Die Mutter mahnt ihre Kinder zur liebevollen Einheit, wie sie einst die Jüngerinnen und Jünger im Obergemach um sich versammelt hat: „Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet“ (Apg 1). Es ist kein Zufall, mit wem Du im Apostolat stehst. Kein Zufall sondern die Pläne Ihres Unbefleckten Herzens. So wird der Hl. Geist auch heute denen, die in Einheit um Maria versammelt sind, Mut, Kraft, Furchtlosigkeit und Freude einhauchen.

Meine Kinder, wer im Licht der barmherzigen Liebe und der Wahrheit wirkt, dem wird immer vom Himmel geholfen und ist nicht allein. Apostel meiner Liebe, man möge euch immer erkennen unter all den anderen durch eure Verborgenheit, Liebe und Heiterkeit. Ich bin mit euch. Ich danke euch. 

Welche Zusage, die mich an die Worte des 1. Psalmes erinnert: „Alles, was er tut, wird ihm gut gelingen!“ Und welche wunderbare Berufung, wie Maria zu leben: in Verborgenheit, Liebe und Heiterkeit! Willst Du diese Berufung leben und Apostel ihrer Liebe sein?

Andreas Schätzle,
Programmdirektor Radio Maria Österreich

Foto: Gebetsaktion

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