Gedanken zum 43. Jahrestag von Dr. Maximilian Domej

Gedanken zum 43. Jahrestag von Dr. Maximilian Domej

02.07.2024

Der 43. Jahrestag am 25. Juni 2024 in Medjugorje war geprägt vom Aufruf der Muttergottes zur Novene auf dem Podbrdo. Durch die Seherin Marija Pavlović-Lunetti bat uns die Muttergottes, eine Novene für den Frieden in der Welt zu beten. Spontan wurde die Idee geboren, dass Mary-TV die Übertragung dieses abendlichen Gebetsprogramms übernimmt, um so vielen Menschen wie möglich die Möglichkeit zu bieten, auch zu Hause am Gebetsprogramm teilnehmen zu können. Die Menschen begannen, sich um 22 Uhr um die Statue am Erscheinungsberg zu versammeln und Marija Pavlović-Lunetti begann mit dem Rosenkranzgebet. Abwechselnd wurde bis 23.30 Uhr gebetet und gesungen, bis die Seherin Marija jedes Mal eine besondere Erscheinung der Muttergottes erleben durfte. In den ersten Tagen der Novene rief die Muttergottes auf, dass noch mehr Pilger zu diesem Gebetsabend auf Podbrdo kommen. Dieser dringende Aufruf zum Frieden in dieser friedlosen Welt hat viele Menschen nachdenklich gemacht und angespornt, dem Ruf der Muttergottes zu folgen. Ein Pilger aus Österreich hat mir so treffend gesagt: „Wenn uns die Muttergottes so eindringlich bittet zu dieser Novene auf Podbrdo zu kommen, dann bin ich da. Ich will ihr wenigstens das zurückgeben, was sie mir ihrerseits durch all die Jahre an Gnaden geschenkt hat.“

Die letzten zwei Abende konnte ich auch persönlich diese spätabendlichen Gebetstreffen am Podbrdo miterleben. Tausende Menschen strömten mit kleinen Lampen ausgestattet auf dem steinigen Weg zur Muttergottes. Die meisten betend mit einem Rosenkranz in der Hand. Je höher ich zum Podbrdo kann, desto dichter waren die Menschen aneinandergedrängt. Viele saßen auf einem Stein oder lehnten an einen kleinen Baum, welcher tagsüber Schatten spendete, aber jetzt in der Dunkelheit der Nacht eine Stütze für die müden Glieder geworden war. In den Gesichtern der Menschen – es waren auffallend viele Jugendliche da – waren dankbare Ruhe und Frieden zu spüren. Aus allen Richtungen hörte man in verschiedenen Sprachen das Rosenkranzgebet erklingen. Es war teils ein Murmeln, teils ein deutliches und inniges Gebet, welches aus den Herzen in den dunklen Nachthimmel hinaufsteigt. Erfüllt von der Hoffnung erhöht zu werden. Als sich die Seherin Maria um 23.30 Uhr aus der ersten Reihe vor der Statue aufrichtete und alleine laut zu beten begann und anschließend verstummte, da wussten alle: Jetzt ist die Muttergottes gekommen! Jetzt hat sich der Himmel geöffnet. Sie ist da!!! Es wurde still und man konnte nur das Zirben der Grillen hören, sowie die lautlosen Dankgebete so vieler Menschen. Die Pilger, die zum Teil ihr Gesicht mit den Händen verdeckt, andere entweder die Hände ausgestreckt Richtung der Statue, nur die Lippen bewegend und eine Zwiesprache mit dem Allmächtigen führten und dankend in einer Atmosphäre des Friedens, des Glücks und der Geborgenheit verharrten. Die Begegnung mit der Muttergottes dauerte sehr lange, bis wir wieder die Stimme der Seherin Marija vernahmen. Diesmal war ihre Stimme leiser, fast noch aus einer anderen Welt kommend, als sie das Magnifikat zu beten begann. Ich habe in diesem Moment die Größe dieser Gnaden, welche uns in Medjugorje zu Teil wird erfahren. Fast schwebend dankte ich der Muttergottes, dabei sein zu dürfen, wo sie einen so festen Plan schmiedet, um den Frieden auf dieser Welt zu retten. Und wir dürfen Teil dieses großen Friedensprojektes sein! Danke dir Muttergottes für all diese Ganden!

Beim Heruntergehen von Podbrdo wurde mir eine richtige Erkenntnis zu teil. Ich hatte keine eigene Lampe dabei und so konnte ich kaum den Weg vom Berg hinunter finden. Aber durch die vielen Lichter aus meiner Umgebung wurde mir der Weg erleuchtet. Immer wieder versschwand ein Lichtstrahl aus einer Richtung und einer aus einer anderen Richtung erhellte die spitzen Steine auf dem Podbrdo, die sich fast wie scharfe Messer aus der roten Erde pressten. Ich habe gesehen und erlebt, wie wichtig es ist, dass wir einander den Weg mit Licht leuchten sollen! Ohne Licht stolpert man unwillkürlich und kann sich auf diesem steinigen Terrain auch ernsthaft verletzen.

Die Muttergottes gibt uns den Rosenkranz in die Hand, um ihn durch das Gebet zum Leuchten zu bringen, damit wir uns in der Finsternis der Welt nicht verlieren.

Nach dem letzten Tag der Novene am 24. Juni 2024 segnete die Muttergottes alle, die zu ihr gekommen sind und bedankte sich für die zahlreichen Gebetete. Sie sagte, wir sollen mit den Gebeten fortfahren und weiterhin für den Frieden beten! Denn es ist noch immer die Zeit der Gnade!

Am 24. Juni 2024 war in der Früh der Friedensmarsch von Humac nach Medjugorje, an dem sich sehr viele beteiligten. Heuer war es bereits der 33. Friedensmarsch, bei welchem der Pfarre Zvonimir Pavičić und der Seher Ivan Dragičević in der ersten Reihe den 13 Kilometer langen Pilgerweg anführten.

Beim Abendprogramm versammelten sich tausende Pilger um den Außenaltar und hunderte in Stola gekleidete Priester bildeten einen wunderschönen weißen Kranz um den Altar. In der beeindruckenden Prozession wurde die Statue durch die Pilgermenge getragen. Das Abendprogramm wurde sehr festlich gestaltet. Wunderschöne Musik erklang an diesem Jubiläumstag des 43. Jahrestages der ersten im Jahre 1981. So viel ist in dieser Zeit durch diesen Friedensaufruf, durch die täglichen Erscheinungen Gutes geschehen! Auch nach der Heiligen Messe bei der Anbetung blieben die meisten Menschen vor dem Altar knien. Es wurde langsam dunkel und in der angenehmen Abendluft hallten die Gesänge weit in die Felder. Es war eine berührende, mystische Atmosphäre, wo man das Übernatürliche förmlich erleben konnte. Die Melodie des Himmels wehte an diesem 43. Jahrestag so stark in Medjugorje und über Medjugorje.

Pater Slavko hat schon vor Jahren einmal sinngemäß gesagt: „Die Kirche wird nicht sagen, dass die Muttergottes in Medjugorje erscheint, sondern das Gottesvolk wird der Kirche sagen, dass sie dort erscheint!“ Dies spürte ich so stark in meinem Herzen.

Maria, Muttergottes, Königin des Friedens, danke, dass Du so lange bei uns bist, uns führst, beschützt und immer auf all unseren Wegen begleitest!

Dr. Maximilian Domej

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