Ein Rückblick auf den 43. Jahrestag der Erscheinungen

Ein Rückblick auf den 43. Jahrestag der Erscheinungen

02.07.2024

Am 43. Jahrestag der Erscheinungen Unserer Lieben Frau in Medjugorje sind, außer den zahlreichen Pilgern aus Kroatien und Bosnien/Herzegowina auch Pilgergruppen aus Spanien, Portugal, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Slowenien, Rumänien, Frankreich, Italien, Deutschland, Polen, Österreich, Ungarn, Ukraine, Litauen, Irland, Kolumbien, Costa Rica, Mexiko, USA, Brasilien, Korea, China und Neuseeland.

Den ganzen Tag über waren, wie schon in den Tagen vor dem Jubiläum, viele Pfarrmitglieder und Pilger anwesend an allen Gebetsorten in Medjugorje, in den Warteschlangen für die Beichte, und tagsüber wurden 20 Heilige Messen gefeiert.

Die zentrale Messfeier um 19 Uhr leitete der ehemalige Pfarrvikar von Medjugorje, P. Bože Milić. Heute ist er der Guardian des Franziskanerklosters in Tomislavgrad. Unter den Konzelebranten waren der Provinzial und Vikar der Franziskanerprovinz Herzegowina, Pater Jozo Grbeš und Pater Miro Šego, dann der Pfarrer von Medjugorje, Pater Zvonimir Pavičić, und 364 weitere Priester.

Zu Beginn der Heiligen Messe rief P. Bože Milić zum Gebet um den Frieden in der Welt auf, um den Frieden in den Familien, besonders um den Frieden in unseren Herzen.

„Frieden findet man im Herzen des Menschen, oder man findet ihn nirgendwo. Im menschlichen Herzen beginnt der Krieg oder beginnt der Friede. Das soll heute Abend unser Gebet sein. Wir dürfen dem Herrn durch die Heilige Jungfrau Maria auch unsere persönlichen Gebete und Anliegen zum Ausdruck bringen. Auch das ist gut und auch deshalb sind wir hier. Bringen wir unsere Herzen vor den Herrn und Unsere Liebe Frau. Er versteht uns, er weiß, was wir brauchen, und wir können sagen, was wir brauchen und warum wir hergekommen sind, aber zuerst sind wir hier versammelt als Gemeinschaft, als Kirche und unsere Absichten mögen groß und umfassend sein. Beten wir für die Kirche, beten wir für die ganze Welt …“, lud Pater Bože Milić zu Beginn der Heiligen Messe ein. In seiner Predigt sprach er über die Kraft und Bedeutung des Gebets, von der die Muttergottes zu uns spricht.

„Auch dieses Jahr haben wir uns um die Königin des Friedens geschart, wie wir es seit mehr als 40 Jahren tun. Auch dieses Jahr wollen wir bei ihr, der Mutter und Königin des Friedens, Zuflucht suchen, indem wir für uns selbst und für die ganze Welt beten. Danken wir dem Herrn, der uns seine Mutter schickt, dass sie in diesen Zeiten großer Veränderungen bei uns sein möge. Sie versteht uns am besten, sie kann uns am besten helfen, denn sie weiß, was für unsere Zeit gut ist und was getan werden muss. Maria ist unser Trost und unsere Zuflucht in all diesen Jahren. Sie verfolgt das Geschehen mit großer Liebe und Fürsorge und beteiligt sich aktiv an unserem Leben und dem der ganzen Welt. Sie beobachtet genau, was unserer  Welt vonnöten ist“, sagte Pater Bože Milić und fügte hinzu, dass die Muttergottes auch unsere Bedürfnisse, die üblichen alltäglichen Kleinigkeiten sieht, aber auch die Bedürfnisse bei besonderen Anlässen.

„Wir sind dankbar, denn hier finden wir alle die Nahrung, die für jeden Geschmack passt, für jede Seele, die sucht, die dürstet… hier bekommt jeder, was er aufrichtigen Herzens sucht. Jemand sucht Trost, jemand Heilung, jemand Sinn, jemand Frieden. Jemand sucht nach einem Neuanfang, jemand den Weg, trotz aller Probleme weiterzumachen – und Maria kommt zu uns und führt uns klar und sicher. Hier liebkost uns die mütterliche Hand und die Hand Gottes, sie ermutigt uns, der Vorsehung Gottes zu vertrauen, dass die Dinge so in die richtige Richtung gehen werden, sie sagt uns, dass wir uns dem Willen Gottes überlassen sollen, ihrem Beispiel folgend, die das auf perfekte und vollständige Weise getan hat“, sagte Pater Bože und betonte, „dass wir, während wir unsere Gebete und Bedürfnisse zum Ausdruck bringen, hier zuerst sagen sollen: Es geschehe nach Deinem Wort, denn das ist das Beste für mich, für uns und für das ganze Welt“.

„Wir Gläubigen wissen, dass es am besten ist, wenn an uns der Wille Gottes geschieht. Nicht dass wir etwas tun, sondern dass der Wille Gottes an uns geschieht“, sagte Pater Bože und stellte klar, dass uns Unsere Liebe Frau anregt, mutig in die Kommunikation mit dem Herrn einzutreten.

„Auch wir müssen einen Schritt setzen. Auch wir müssen uns entscheiden, mit dem Beten zu beginnen. Auch wir müssen uns entscheiden, sakramental zu leben. Auch wir müssen vor dem Beichtstuhl Schlange stehen. Wir sind diejenigen, die vielleicht mit Gottes Hilfe einen entscheidenden Schritt setzen müssen, denn wir sind freie Wesen. Wir sind Menschen mit freiem Willen, fähig zur Beziehung und Kommunikation mit Gott. Unsere Liebe Frau ermutigt uns tapfer zu sein, keine Angst zu haben. Dies ist nicht die Zeit, Angst zu haben. Dies ist nicht die Zeit zu zögern. Dies ist die Zeit, in der Mut und Entschlossenheit gefragt sind, in der die Gläubigen Gott erlauben, in ihrem Leben zu wirken. Dies ist die Zeit, in der uns Gott durch Maria zeigt, was passiert, wenn ein Mensch Gott in seinem Leben wirken lässt. Dann nimmt alles den richtigen Platz ein und die Dinge nehmen ihren Lauf“, sagte Pater Bože und erklärte, wenn wir Gott erlauben, in unserem Leben zu wirken, dass wir dann nicht frei werden von Problemen, Sorgen und Krankheiten, dass wir aber in all dem Gottes Hilfe erleben und gute Lösungen schauen werden.

Nach der Heiligen Messe gab es eine gemeinsame einstündige Anbetung Jesu im Allerheiligsten Altarsakrament, die ihre Fortsetzung in Stille bis 7 Uhr morgens fand.

Quelle: www.medjugorje.hr

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