Der neugeborene Jesus bringt uns Hoffnung – Betrachtung zur Botschaft vom 25. Dezember 2020

Der neugeborene Jesus bringt uns Hoffnung – Betrachtung zur Botschaft vom 25. Dezember 2020

27.12.2020

„Liebe Kinder! Ich bringe euch den kleinen Jesus, der euch den Frieden bringt, Er, der die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft eures Daseins ist. Meine lieben Kinder, erlaubt nicht, dass euer Glaube erlischt und die Hoffnung in eine bessere Zukunft, denn ihr seid auserwählt, bei jeder Gelegenheit Zeugen der Hoffnung zu sein. Deshalb bin ich mit Jesus hier, damit Er euch mit Seinem Frieden segnet. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“ (Botschaft der Muttergottes vom 25. Dezember 2020)

Am Weihnachtstag, an dem wir die Geburt Jesu unseres Herrn feiern, spricht auch die Gospa in ihrer Botschaft vom kleinen Jesus. In der Heiligen Nacht hören wir, wie Maria im Stall von Bethlehem den Sohn Gottes zur Welt brachte und wie dieses Ereignis von den Engeln den Hirten verkündet wurde. Wenn sie uns heute Jesus bringen möchte, dann erinnert sie uns daran, dass wir Menschen immer wieder Hilfe brauchen um zu Ihm zu kommen. Die Geburt Jesu wäre unbeachtet geblieben, wenn nicht die Engel die Hirten zur Krippe geführt hätten. Auch wir brauchen Boten, die uns erinnern: „Gott ist dir nahe – Eile ihm entgegen!“ In ihren Worten stellt sich die Gottesmutter selbst als eine solche Botin vor, die uns Jesus soweit entgegen trägt, dass wir fast nicht anders können als ihm entgegen zu gehen. Wer bereit ist diesen entscheidenden Schritt zu tun, wird in den Armen Mariens – im neugeborenen Kind – den starken Gott, den Friedensfürsten entdecken (Vgl. Jes 9,5).

Viel bedeutender sind aber die Worte „Er, der die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft eures Daseins ist.“ In ihnen wird unser Glaube zusammengefasst. Jesus ist der Sohn Gottes. In seiner Hand ruht unser Leben und das Leben der ganzen Welt. Er ist unsere Vergangenheit – von ihm haben wir das Leben empfangen. Von Ihm haben wir Erlösung empfangen, die unserem Leben erst Sinn gibt. Er ist unsere Gegenwart – Er gibt uns jeden Augenblick. Jeder Moment meines Lebens ist sein Geschenk. Der Mensch, der das versteht, nimmt diese Gnade wahr und wird wahre Freude finden. Er ist unsere Zukunft – das heißt wir gehen auf ihn zu. Wir brauchen keine Angst vor dem zu haben, was auf uns zukommt, sondern dürfen vertrauen, dass wir jemandem entgegen gehen den wir kennen und der uns liebt.

Dort wo die Beziehung zum Herrn abstirbt, dort stirbt auch die Hoffnung. Wie bewusst wird uns das in dieser Zeit! Die Zukunft und die Pläne, die wir nach unseren Vorstellungen gestalten wollten, sind ins Wanken geraten. Dort wo ein Mensch seine eigenen Wünsche nicht verwirklichen kann, breitet sich schnell Hoffnungslosigkeit aus. Maria erinnert uns, dass wir als Christen glauben, dass unsere Zukunft in der Hand Gottes ruht und dass seine Pläne unzerstörbar sind. Von uns wird nur erwartet, dass wir uns darauf einlassen, dass wir bereit werden uns führen zu lassen. Gott hat für uns „Pläne des Heils und nicht des Unheils“ denn er will uns „eine Zukunft und eine Hoffnung geben“ (Jer 29,11). Diese Worte aus dem Alten Testament, die der Prophet Jeremia im Auftrag Gottes gesprochen hat, können uns helfen zu verstehen, was die Gottesmutter uns sagt. Wenn ich fest glaube, dass Gott für mich eine gute Zukunft geplant hat – eine Zukunft voll Heil – werde ich trotz aller Widrigkeiten Hoffnung haben. Ich werde aus einer nie versiegenden Quelle Kraft für mein Leben schöpfen und so auch selbst anderen zu rufen: „Habt Mut! Habt Vertrauen, denn Gott ist mit uns! Er ist Immanuel!“ Ich werde erkennen, dass ich ein auserwähltes Kind Gottes bin und so selbst zu einem Zeugen der Hoffnung werden.

Die Gegenwart Jesu und seiner Mutter will uns helfen Frieden zu finden. Er will uns Frieden schenken, auch mit uns selbst – mit unserer Vergangenheit, mit unserer Gegenwart und mit unserer Zukunft. Danke Herr, dass wir deinem Ruf und dem Ruf deiner Mutter zu diesem Frieden folgen dürfen.

Bruder Niklas Müller, Priester der Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens“

Foto © Gebetsaktion

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