Betrachtung zur Botschaft vom 25. Juni 2023 von Dr. Maximilian Domej

Betrachtung zur Botschaft vom 25. Juni 2023 von Dr. Maximilian Domej

28.06.2023

Am 42. Jahrestag der täglichen Erscheinungen in Medjugorje hat uns die Muttergottes erneut zu Umkehr und Gebet aufgerufen. Seit 42 Jahren erscheint die Muttergottes täglich und gibt der Seherin Marija Pavlović-Lunetti an jedem 25.des Monats eine Botschaft für die Welt; eine Botschaft für alle, die sie hören möchten.

Am 25.Juni 2023 betont sie gleich zu Beginn, dass ihr der Allerhöchste, dass ihr Gott erlaubt, zu uns zu kommen, für uns zu beten, unsere Mutter und unsere Zuflucht zu sein.

Sind wir uns überhaupt der tiefen Dimension dieser Aussage bewusst? Wahrscheinlich nur annähernd, denn es sind dies Worte, die unsere Vorstellungskraft bei Weitem übersteigen! Wir können diese große Gnade kaum begreifen!

Dieses Jahr war ich am Jahrestag in Medjugorje. Die Tage waren geprägt von einer unbeschreiblichen Atmosphäre der Nähe und Liebe Gottes. Zehntausende Menschen aus allen Teilen der Welt sind in diesen Tagen in dieses große Heiligtum gepilgert, um der Muttergottes nahe zu sein. In Medjugorje begegnete man schon in den frühen Morgenstunden überall betende Menschen, die auf den Kreuz- oder Erscheinungsberg gingen. Betend und singend, Jung und Alt, Mütter mit kleinen Kindern, Ältere, die zum Teil langsam und vorsichtig den doch schweren und steinigen Weg auf den Erscheinungsberg gingen. Fast den ganzen Tag war eine nicht abreisende Karawane schon von weitem sichtbar. Es war kein Gedränge, nein, es war wie ein kollektiver Zustand einer spirituellen Erfahrung in der Nähe und Geborgenheit der Muttergottes sein zu dürfen. Besonders auf dem steilen und steinigen Weg, wo die spitzkantigen harten Steine aus der rotbraunen Erde ragen und doch schon von den Millionen von Pilgern in ihrer fast Messerschärfe mit den Schuhen poliert wurden und in der heißen Sonne leicht glänzend den Weg wiesen.

Rund um die Statue der Muttergottes am Erscheinungsberg knien die Menschen und versinken wie von alleine in stilles Gebet, in ein Zwiegespräch mit Gott. In den Gesichtern sieht man Hoffnung, obwohl viele mit Tränen in den Augen zur Muttergottes blicken und ihren mütterlichen Schutz erflehen. Es herrscht eine andächtige Stille, obwohl auch immer wieder in den verschiedensten Sprachen gesungen und der Rosenkranz gebetet wird. Man hat am Erscheinungsberg das Gefühl, dass die Muttergottes auf jeden von uns geduldig wartet und uns wie in einer Privataudienz empfängt und liebevoll umarmt.

Man überreicht ihr alle Lasten und Sorgen und sie schenkt uns inneren Frieden. Als ob die Zeit für einige Momente stehen bleiben würde, versinkt man in unendliche Dankbarkeit. Man wird wahrlich ein Kind, welches sich bei der liebenden Mutter einfach nur geborgen und glücklich fühlt. Das ist der wahre Friede. Und das ist das Wunder von Medjugorje!

Die Muttergottes hat vor 42 Jahren den Ort Medjugorje auf so wunderbare Weise auserwählt, um hier eine Neuevangelisierung unserer Herzen zu beginnen. Ich persönlich habe in diesen Tagen Pilger aus Peru, aus den USA (Alabama), aus Italien (Turin), aus Südkorea, aus Holland, Deutschland, Hongkong, aus der Ukraine, aus Polen und noch vielen anderen Ländern getroffen. Bei allen Begegnungen war das spontane Gefühl da, dass man sich schon immer kennt. Dies, glaube ich, ist die Verbindung durch die Muttergottes.

Man spürt, dass die Menschen durch die Botschaften von Medjugorje wie eine weltumfassende Gemeinschaft und wie eine große Familie geworden sind. Durch die liebevolle Führung der Muttergottes ist jedem von uns die Gnade geschenkt, diese mystische Beziehung zu Gott in unserem Herzen zu entfachen. In Medjugorje schenkt uns die Muttergottes diese Initialzündung und wir erleben eine wahre Begegnung mit Gott. Dadurch ist der Wunsch, sich im Gebet mit Ihm zu verbinden so stark, dass sich daraus eine automatische Veränderung unseres Herzens vollzieht. Die Menschen spüren den Wunsch nach Umkehr und empfangen das Sakrament der Versöhnung. Deshalb ist Medjugorje auch der größte Beichtstuhl der Welt geworden. Beim sich Niederknien vor dem Priester, der als Stellvertreter Jesu Christi uns in der Beichte die Sünden vergibt, merken wir eine große Erleichterung. Immer wieder erlebt man wie nach einer Lebensbeichte die Menschen von diesem erlösenden Glücksgefühl berichten und es auch wie eine persönliche innere Heilung empfinden.

Am 42. Jahrestag hat uns die Muttergottes alle gesegnet. Beten wir, damit wir ihrem Aufruf zum Frieden und zur Umkehr auch folgen können. Je größer die Zahl derer wird, die den Weg der Heiligkeit gehen, desto schneller wird auch die Zeit des Friedens kommen, nach der wir uns alle sehnen.

Muttergottes, wir wollen deine Kinder sein! Begleite und beschütze uns auf allen unseren Wegen.

Muttergottes, Königin des Friedens. wir danken dir für dein Kommen!

Dr. Maximilian Domej

Foto: Gebetsaktion

 

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