Betrachtung zur Botschaft vom 25. Dezember 2019

Betrachtung zur Botschaft vom 25. Dezember 2019

27.12.2019

„Liebe Kinder! Ich bringe euch meinen Sohn Jesus, um euch zu segnen und euch Seine Liebe, die vom Himmel kommt, zu offenbaren. Euer Herz sehnt sich nach Frieden, den es auf Erden immer weniger gibt. Deshalb sind die Menschen weit von Gott entfernt und die Seelen sind krank und gehen dem geistigen Tod entgegen. Ich bin mit euch, meine Kinder, um euch auf diesem Weg des Heils, zu dem Gott euch ruft, zu führen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid.“ (25. Dezember 2019)

In der Botschaft vom 25. Dezember 2019, gegeben durch die Seherin Marija Pavlovic-Lunetti, spricht uns Maria wieder mit der vertrauten Anrede „Liebe Kinder“ an. Wenn sie gleich darauf von ihrem Sohn Jesus spricht, dann bekommt es einen besonderen Klang. Sie erinnert uns damit an das Geheiminis von Weihnachten: Gott wird ein Mensch und dieser Mensch Jesus ist unser Bruder. Wir sind also Teil der Familie Gottes geworden, das bedeutet wir haben Zugang zum ewigen Leben in Ihm. Das ist der wahre Segen auf den uns die Königin des Friedens heute hinweist. Sie möchte nicht, dass wir länger als Sklaven der Sünde und des Todes leben, sondern sie möchte uns zur Offenbarung der Liebe Gottes hinführen, die in Jesus Christus sichtbar geworden ist. Er hat den Himmel – die Herrlichkeit Gottes – verlassen und ist auf unsere Erde gekommen, um uns Kunde von der Liebe Gottes zu bringen. Das ist die Quelle des wahren Friedens, nach dem wir uns sehnen.

Dieser Friede ist eine Gabe des Christ-Kindes, das der Fürst des Friedens ist. Er ist geboren worden und in eine Welt der Friedlosigkeit eingetreten, um uns mit Gott zu versöhnen. Damit dringen wir zum Kern unseres Glaubens vor, denn Gott wollte „alles im Himmel und auf Erden zu Christus führen, der Frieden gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut“ (Kol 1,20). Wir brauchen diese Versöhnung, denn wer mit offenen und wachen Augen durch das Leben geht, erkennt die Entfernung der Menschen von Gott, die Krankheiten, an der die Seelen leiden und den drohenden geistigen Tod. Diese Worte der Gospa sind ernst, sie sind ein Ruf zur Umkehr, auch am Fest der Geburt Jesu. Nach der Zeit des Advents feiern wir in diesen Tagen das Kommen des Retters und wenn Maria gerade jetzt auf diese Art zur Bekehrung ruft, erinnert sie uns: Durch meinen Sohn ist dieser Weg aus der Dunkelheit der Sünde zurück in das Licht Gottes erst möglich geworden. Weil Jesus in Betlehem geboren wurde, können wir mit ihm den Weg zum himmlischen Vater gehen. Es ist der Weg des Heil, auf den Gott uns durch Seinen Sohn gerufen hat. Maria nimmt uns an der Hand und geht auf diesem Weg des Friedens und der Versöhnung mit uns – auch durch ihre Botschaft. Sie ist eine erfahrene Führerin, denn sie ist diesen Weg gegangen und so für uns zum Zeichen der Hoffnung geworden.

Als ich heute den letzten Satz der Botschaft gelesen habe, in dem sich Maria bei uns bedankt, stieg in mir der Wunsch auf, auch ihr meinen Dank auszusprechen. Dank, weil sie uns den Fürst des Friedens geboren hat, der uns den Weg des Heils eröffnet hat. Dank, weil sie auf diesem Weg vorangeschritten ist, bis sie ihr Ziel erreicht hatte und nun auch uns ihre Kinder auf diesem Weg zu gehen lehrt. Danke Gospa!

Bruder Niklas Müller

Foto © Gebetsaktion

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