Gedanken zur Botschaft vom 25. Dezember 2018
27.12.2018
In der Botschaft der Muttergottes vom 25. Dezember 2018 betont die Muttergottes, dass sie uns ihren Sohn Jesus bringt, „der der König des Friedens ist.“
Sind wir uns der Tiefe und Reichweite dieser Worte bewusst?
Er ist der König des Friedens – ein Herrscher. In der Bibel lesen wir, „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.“ (Johannes 14,27) Und der heilige Augustinus betont „Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir.“
Oft wird vom Weihnachtsfrieden gesprochen und Weihnachten als Fest der Familie und der Geschenke bezeichnet. Wenn man durch die Straßen geht, hat man das Gefühl, dass die Häuser und Bäuche voll sind, aber unsere Herzen immer leerer werden.
Besonders zu Weihnachten verdichtet sich unser Bewusstsein über das wirklich Wichtige. Den einem am Herzen liegenden Menschen möchte man ein Geschenk überreichen und mit ihnen Zeit verbringen. Zugleich hat man Vorstellungen vom perfekten Weihnachtsfest mit einem gedeckten Tisch, reichlich Geschenken und schönen, liebevoll hergerichteten Heimen.
Doch wie oft gehen wir tiefer? Der Weihnachtsfriede kommt nur von innen. Der Weihnachtsfriede kommt mit der Geburt Jesu – mit einem Kind, das klein, hilflos und nackt in der Krippe liegt. Gott macht sich klein und kommt uns damit noch näher. Niemand braucht davor Angst haben näher zu treten, niemand braucht sich zu schämen oder sich minderwertig zu fühlen, denn vor einem Kind fühlt sich jeder wohl. Einem Kind muss man nichts beweisen, es braucht nur Nähe. Unsere Anwesenheit und Liebe genügt. Ein Baby kann mit reichlich Geschenken nicht viel anfangen, doch zugleich hat es Angst und fühlt sich einsam, wenn es allein gelassen wird. Und so möchte auch die Muttergottes uns in dieser besonderen Zeit der Gnade auf diesem Weg des Friedens begleiten und führen.
Bleiben wir bei Jesus, lieben wir Ihn, und wir werden in uns eine Ruhe und einen Frieden haben, den unsere Mitmenschen nicht verstehen können. So werden wir zu Zeugen des Friedens und zum Vorbild für andere. Denn wir empfangen nicht nur für uns selbst, wir sind hineingeboren in unsere Familien, in eine Welt, die unser Zeugnis der Liebe und des Friedens braucht. Jeder Einzelne kann in seiner Umgebung dieses Zeugnis abgeben, das Zeugnis des wahren Friedens, welchen nur Gott gibt.
Gedanken zur Botschaft vom 25. Dezember 2018, letzte Aktualisierung: .