40 Tage Fastenzeit – 40 Tage Arbeit am eigenen Herzen
14.02.2024
Liebe Freunde der Gottesmutter!
Mit dem heutigen Aschermittwoch beginnt die vorösterliche Buß- und Fastenzeit. Die nächsten Wochen sollen uns auf das Osterfest vorbereiten und uns bereit machen, die Gnade von Ostern zu empfangen. Doch wie kann uns das gelingen?
Wahrscheinlich wissen wir alle, wie es ist, wenn wir uns einen Vorsatz für eine Arbeit nehmen. Der eine entscheidet sich, den Keller zu entrümpeln, der andere von jetzt an jeden Tag Bewegung zu machen, wieder ein anderer sich um mehr Pünktlichkeit zu bemühen. Wir sehen einen Bereich in unserem Leben, bei dem sich etwas ändern muss – vielleicht leidet die Gesundheit, die Wohnung ist chaotisch, der Schreibtisch voller unerledigter Dinge oder der Garten muss auf Vordermann gebracht werden – und fassen dann einen Vorsatz. Immer wieder in unsrem Leben entschließen wir uns, jetzt an diesem oder jenem Bereich in unserem Leben zu arbeiten.
Auch die Muttergottes bittet uns um so eine Arbeit. Sie legt uns einen Bereich in unserem Leben nahe und sagt uns, dass es für uns wichtig ist, in diesem Bereich zu arbeiten. Von welchem Bereich spricht sie? Sie spricht von unserem Herzen! Die Muttergottes lädt uns ein, unser Herz zu „bearbeiten“. Sie sagt: „Liebe Kinder! Heute möchte ich euch sagen: Beginnt an euren Herzen so zu arbeiten wie ihr auf den Feldern arbeitet. Arbeitet an euren Herzen und ändert sie, damit in euren Herzen ein neuer Geist von Gott Wohnung nehmen kann. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“ (25. April 1985)
Mit dieser Worten der Muttergottes möchte wir Sie alle einladen, die vor uns liegende Fastenzeit zu verwenden, um an unserem Herzen zu arbeiten. Wie kann das aussehen?
Beobachten wir uns zunächst im Alltag und schauen: Wann bin ich von innen heraus, aus dem Herzen heraus ungeduldig, nachtragend, neidisch, gleichgültig, unbarmherzig, geizig und vieles mehr? Prüfen wir unser Herz und fragen wir uns: Was ist eigentlich in meinem Herzen, was kommt aus meinem Herzen und fließt über meine Gedanken und meinen Mund nach außen?
Jesus ist der Arzt unserer Seele und der Heiler unseres Herzens. Bringen wir Ihm den Zustand unseres Herzens in einer Beichte und bitten wir Ihn um seine Vergebung und Gnade. Denn die Beichte schenkt nicht nur Vergebung, sondern gibt uns auch die Kraft, uns von nun an zu bessern.
Und das zweite ist das Gebet und die Eucharistische Anbetung. Wenn wir vor Gott kommen und uns in seine heilige Gegenwart begeben, dann hat Er die Möglichkeit, in der Tiefe unseres Herzens zu wirken. Bei Menschen, die viel Zeit im Gebet verbringen, merken die Mitmenschen oft nach einiger Zeit, dass sie sich verändern, dass ihre Charakterschwächen geglättet werden, ihre Ecken und Kanten abgerundet werden. Auch das ist Arbeit am eigenen Herzen: Gott zu erlauben, dass Er an unseren Herzen arbeitet.
Und schließlich braucht es auch den guten Willen, den Wunsch nach Veränderung und den guten Vorsatz zu sagen: Ich möchte geduldiger sein! Ich möchte meinem Nächten vergeben! Ich möchte dem anderen das Gute gönnen! Und so weiter. Je nachdem, welcher Bereich unseres Herzens „Bearbeitung“ braucht.
Nutzen wir diese Fastenzeit für das Gebet, für die Umkehr, für die Arbeit am eigenen Herzen!
Wir leben in einer Zeit, in der die Kirche dringend Menschen braucht, die auf dem Weg der Heiligkeit voranschreiten und sich von Gott verändern lassen – nicht nur zum Heil für sich, sondern auch für viele andere!
Nutzen wir diese Fastenzeit!
Katharina Ebner
40 Tage Fastenzeit – 40 Tage Arbeit am eigenen Herzen, letzte Aktualisierung: .