3. Tag der Novene mit Pater Marinko Šakota

3. Tag der Novene mit Pater Marinko Šakota

18.12.2024

Die Botschaft der Muttergottes

„Meine lieben Kinder, betet und bereitet eure Herzen für das Kommen des Königs des Friedens vor, damit er mit seinem Segen der ganzen Welt den Frieden gibt. Der Unfriede hat sich der Herzen bemächtigt und der Hass beherrscht die Welt. Deshalb sollt ihr, die ihr meine Botschaften lebt, Licht und ausgebreitete Arme für diese ungläubige Welt sein, damit alle den Gott der Liebe erfahren.“ (25. 11. 2001)

Betrachtung

Manchmal wird die Frage gestellt, warum die Muttergottes so häufig zum Gebet aufruft. Wo bleiben ihre Aufrufe zum Handeln? Warum kritisiert die Muttergottes nicht diejenigen, die Unruhe in der Welt verbreiten, und warum fordert sie nicht mehr Anstrengungen für den Frieden? Den häufigsten Aufruf der Muttergottes in Medjugorje werden wir erst richtig verstehen, wenn sich uns die Bedeutung des Gebetes erschließt.

„Öffnet euch dem Gebet, bis es euch zur Freude wird. Durch das Gebet wird euch der Allmächtige die Fülle der Gnade geben und ihr werdet meine ausgestreckten Hände in dieser unruhigen Welt werden, die sich nach Frieden sehnt.“  (25. 1. 2012)

Warum lehrt uns die Muttergottes zu beten? Damit wir lernen zu lieben! Das Gebet sollte demnach eine Geburtsstätte und eine Schule der Liebe sein. Mit anderen Worten: Das Gebet ist die Zeit, in der wir das Herz für Gott öffnen und Gott erlauben, unser Herz zu formen, uns einen neuen Geist, eine neue Mentalität zu schenken, damit sich unsere Augen und unsere Hände zum Menschen hin öffnen.

Das Gebet ist eine Zeit, in der wir uns vom Beispiel der Liebe Jesu inspirieren lassen. Besonders in der Eucharistie, aber auch in der Beichte, empfangen wir die göttliche Liebe, die sich uns schenkt, damit wir Frieden haben können. Im Gebet erfahren wir Annahme und Vergebung. Dort nehmen wir die Liebe Christi auf, um aus ihr heraus zu leben. Dort lernen wir zu lieben, wie Christus uns geliebt hat. Es gibt keinen anderen Weg, uns der Mentalität Gottes, uns Seinem Herzen zu nähern, als zu beten. Nur wenn wir beten, können wir zulassen, dass uns Gott in sein Ebenbild verwandelt.

Das Gebet ist die Zeit, in der wir uns der Liebe Gottes öffnen, in der wir über unsere menschliche Liebe, über das ausschließliche Entweder-oder-Prinzip hinausgehen, und uns das Prinzip des Handelns Gottes (sowohl-als auch) zu eigen machen. Ohne Gebet können wir nicht in der Liebe Gottes, die über das ausschließliche Entweder-oder-Denkmodell hinausgeht, wachsen und reifen.

Gebet

Heiliger Geist, Du öffnest die Herzen der Menschen, die Herzen der Apostel…

Öffne jetzt auch mein Herz…

So wie die Sonne mit ihrer Wärme die Blütenblätter einer Blume öffnet, öffne auch du jetzt mein Herz mit deiner Wärme, mit deiner Liebe…

Heiliger Geist, öffne meine Augen, befreie mich von der Blindheit und aller Sklaverei.

Schenk mir die Gnade, meine Sünden zu erkennen…

Befreie mich aus der Sklaverei der Sünde…

Gib mir die Liebe Gottes, um Ihn zu erkennen.

Gib mir Liebe zu Gott, damit ich Ihn von ganzem Herzen liebe.

Gib mir Liebe, mit meinem Herzen auf das Wort Gottes zu hören, um Jesus in der Kommunion mit dem Herzen zu empfangen.

Schenke mir die Liebe, in jedem Menschen ein Geschöpf Gottes zu erkennen, meinen Bruder und meine Schwester und das, was in ihnen gut ist…

P. Marinko Šakota

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