Exklusives Interview von Juan Manuel Cotelo für die Gebetsaktion Medjugorje Wien
17.10.2016
Die Gebetsaktion Medjugorje Wien hat im aktuellen Heft 122 folgendes Interview mit dem Regisseur Juan Manuel Cotelo veröffentlich. Hier Abonnent werden!
Bitte stellen Sie sich unseren Lesern kurz vor und erzählen Sie von Ihrer persönlichen Beziehung zu Gott.
Ich erhielt meinen Glauben durch meine Eltern, als ich ein Kind war. Für unsere Familie war Beten so normal wie Essen. Es war absolut normal, mit Gott zu sprechen, am Morgen, am Abend, wenn wir Probleme hatten oder glücklich waren. Es war komplett normal zu sagen: Danke Gott, hilf mir Gott, oh wie wunderschön . . . das ist Gott. So war es mein ganzes Leben lang. Aber dadurch, dass es so normal war, gewöhnte ich mich daran. So wie man sich an vieles gewöhnt, zum Beispiel zu essen oder gesund zu sein. Am Ende weiß man es nicht zu schätzen, weil man sich daran gewöhnt hat. Im Alter von 40 war ich komplett daran gewöhnt, Gott an meiner Seite zu haben. Wahrscheinlich habe ich Ihm deshalb keine Aufmerksamkeit geschenkt. Eines Tages wachte ich auf und begriff: „Wow, das ist wundervoll, das ist beeindruckend, ich sollte jedem davon erzählen.“ Stellen Sie sich vor, jemand lebt sein ganzes Leben lang in einer wunderschönen Landschaft und er gewöhnt sich daran. Eines Tages begreift er, dass die Landschaft wunderschön ist, außergewöhnlich und er wird gefragt, warum er denn so überrascht ist? Denn er würde doch schon sein ganzes Leben hier verbringen. Und er antwortet, dass er sich daran gewöhnt hat, er hatte der Schönheit keine Aufmerksamkeit geschenkt, so das Gleiche passierte mir im Alter von 40 Jahren. Es war wie eine Neuentdeckung der Schönheit der Präsenz Gottes, die mich umgibt.
Wie beschreiben Sie Ihre Beziehung zur Muttergottes?
Ich habe eine starke Verbindung zur heiligen Muttergottes. Wir sind neuen Geschwister, und meine Mutter hat uns nach unserer Taufe der Muttergottes geweiht. Das ist nicht nur wunderschön, sondern auch effektiv. So fühlte ich mich mein ganzes Leben lang beschützt. Besonders in den Momenten, in denen ich ihr keine Aufmerksamkeit schenke. Die Gottesmutter liebt ihre Kinder in jeder Situation, unter allen Umständen. Es ist nicht möglich, die Wichtigkeit der Muttergottes in meinem Leben zu beschreiben. Alles was ich sagen kann, ist, dass sie immer an meiner Seite war.
Herr Cotelo, wie haben Sie Medjugorje kennengelernt?
Ich fuhr mit meiner Frau für drei Tage nach Medjugorje. Wir hatten keine Erwartungen, es war aus reiner Neugierde. Doch die Auswirkung auf unser Leben war so groß, und als ich zurückkam, dachte ich, das ist so wichtig und niemand spricht darüber. Der erste Schritt war es zu erkennen, dass diese Frau, „Lady Mary“ (Muttergottes), keine historische Person war, die nur kam, sah, lebte und wieder ging. Der Gedanke, der mir kam, war: Wenn die Muttergottes heute meine Mutter ist und ich mit ihr heute reden kann, würde sich mein Leben komplett verändern!?
Wie sind Sie auf die Idee gekommen so einen Film zu machen, der spannend ist wie James Bond, witzig, modern und doch sehr tiefgehend?
Die Idee für den Film kam mir, als ich erkannte, dass viele Menschen auf der Welt an die Muttergottes glauben, doch sie sprechen nicht mit ihr. Sehen Sie, das wäre das gleiche, wenn ich zum Beispiel an Österreich glaube, aber nie dorthin gehe; oder ich glaube an einen Menschen auf Hawaii, dass er existiert, aber ich habe keine Verbindung, keine Beziehung zu ihm. Die Idee war, mit jedem über die heilige Maria zu sprechen, ohne Angst vor der Wahrheit zu haben. Das ist der wichtigste Schritt: keine Angst vor der Wahrheit zu haben. Wenn zum Beispiel die Wahrheit ist, dass wir alle einen Gott, unseren Vater, haben, kann ich keine Angst vor dieser Wahrheit haben. Wenn die Wahrheit wäre, dass Er nicht existiert, kann ich keine Angst davor haben, die Wahrheit nicht zu kennen. Wir wollen uns an die Existenz, die Präsenz, die Beziehung der Menschheit mit Gott annähern, ohne Angst vor der Wahrheit zu haben. Wir erschaffen einen Charakter, einen Filmcharakter, der versucht die Wahrheit zu finden. Die Wahrheit über Gott. Der Sinn dahinter ist, die Wahrheit zu finden, über Jesus und die, die mit Ihm gesprochen haben. Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Die eine ist, dass sie falsch liegen und die andere ist, dass sie die Wahrheit sagen. Es gibt eine Chance mit Jesus zu sprechen, es gibt eine Chance mit der Muttergottes zu sprechen, es gibt die Chance in den Himmel zu kommen, es gibt die Chance für die Liebe Gottes. Das war der Ursprung des Filmes.
Ich möchte noch etwas ergänzen zu dem, was ich vorher gesagt habe. Die Wichtigkeit von Gott, von Jesus, von der Muttergottes ist nicht intellektueller Natur; es geht nicht darum, die Existenz zu akzeptieren oder nicht zu akzeptieren, sondern es ist lebenswichtig, so würde ich sagen.
Sehen Sie sich die heutige Gesellschaft an, die Traurigkeit und Verzweiflung der Menschen, in den Familien. Jeder ist wie eine große Welle von Traurigkeit, Wut und Verzweiflung. Sie können das sogar in den Gesichtern von Menschen sehen, die in der Öffentlichkeit stehen. Sie repräsentieren traurige Gesichter, wütende Gesichter, aber kein Glücksgefühl. Das ist wie ein Plan in der heutigen Welt. Ich denke, dass es eine direkte Verbindung zwischen der Traurigkeit in der heutigen Welt und der fehlenden Beziehung zu Gott gibt. Wie ich sagte, es ist kein intellektuelles Thema. Der einzige Weg das Glücksgefühl der Welt und der einzelnen Person zu verbinden geht über die Liebe Gottes. Wir sprechen nicht über ein Thema für die Universität oder den Kongress, oder für Bücher. Wir sprechen über das wichtigste Thema im Leben eines Menschen. Das ist die Wichtigkeit von Jesus in unserem Leben! Er kam nicht in die Welt, um ein Intellektueller zu sein oder als jemand, der nur historisch existierte. Das ist nicht genug! Wir müssen Ihn ins Zentrum unseres Herzens lassen, in das Zentrum unseres Lebens. Es spielt keine Rolle, wer wir sind, ob wir Taxifahrer sind oder Ärzte, Architekten oder Priester. Der wichtige Punkt ist, wir sollten die Beziehung neu aufbauen, die Beziehung der Liebe mit Gott, mit unserem Beschützer. Das Ziel des Filmes ist, zu zeigen, dass glücklich sein heutzutage möglich ist. Das ist keine Frage, ob man nach Disneyland fährt oder ob man gesund ist, ob man Geld hat, ob man viel reist oder sich ein neues Auto kauft, sondern dass jeder glücklich sein kann, auch die kranken Menschen, die Armen, es ist keine Frage des Alters oder der Kultur, des Landes. Du kannst glücklich sein! Das sind die guten Neuigkeiten – wir können heute glücklich sein.
Wo und wann wurde der Film „Mary´s Land“ schon gezeigt? Wie waren die Reaktionen?
Im Jahr 2013 wurde der Film als erstes in Spanien veröffentlicht. Bis jetzt wurde der Film in 25 Ländern veröffentlicht inklusive den USA. Im September reise ich nach Wien für die Österreichpremiere.
Als wir den Film in Kolumbien vorgestellt haben, waren dort so viele Menschen, welche die Erfahrung gemachten hatten, ihr Lebensglück verloren zu haben. Sie hatten ihr Lebensglück komplett verloren. Der Weg zur Wiederherstellung führte über die Liebe Gottes.
Wir haben sehr viele Nachrichten von Menschen aus 25 Ländern erhalten, die ihr Leben komplett verändert haben, nachdem sie den Film gesehen haben. Ein Mann aus Mexiko schrieb uns, dass er sein Haus verließ, weil er einem Zeichen folgte und dann das Poster des Filmes in einer Straße hängen sah. Er dachte sich, dass er unbedingt den Film sehen muss, und einen Tag danach schrieb er uns: Danke, der Film hat mein Leben gerettet. Wir erhielten viele Briefe von Frauen, die vor hatten, eine Abtreibung durchführen zu lassen, und sie sagten: Danke, euer Film hat das Leben meines Kindes gerettet. Wir kennen zerbrochene Familien, die sich nach dem Ansehen des Filmes wieder vereint haben. Das ist keine Frage des Filmes. Das ist Gottes Handlung durch ein sehr einfaches Werkzeug – den Film. So funktioniert das – Gottes Handlung über Filme. Wir lassen Ihn arbeiten, wir sind nur Seine Instrumente.
GAM: Herzlichen Dank für dieses Telefoninterview!
Danke, und Gott beschütze Euch!
Den Film jetzt in Ihrer Nähe finden unter www.maryslandfilm.com
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