Warten auf das Kommen des Herrn
01.12.2017
Der Dezember ist da. Der Advent steht vor der Tür. Eine Zeit der Ruhe, der Stille und des Vorbereitens auf Weihnachten, auf das Kommen unseres Herrn in diese Welt. Doch wenn man die Menschen in der Welt beobachtet, ist es die stressigste Zeit im Jahr. Man muss putzen, einkaufen und überlegen, für wen brauche ich noch ein Geschenk? Es scheint, als ob der Advent eine Zeit des Stresses, der inneren Unruhe und der Hast geworden ist. Ich frage mich: Ist das das Ziel des Advents, bereiten wir uns so auf das Kommen unseres Herrn und Erlösers vor? Man muss aufpassen, dass es nicht beim Äußeren, beim Materiellen bleibt.
Diese besondere Zeit im Kirchenjahr gibt uns die Gelegenheit, auf unser Inneres, auf unser Herz zu schauen. „Heute lade ich euch ein, dass ihr an euren Herzen zu arbeiten beginnt.“ (17.10.1985) Die Gottesmutter sagt uns das immer wieder, dass wir unsere Herzen öffnen und daran arbeiten sollen. Denn es ist wie die Arbeit auf einem Feld. Wenn ein Bauer sein Feld nur manchmal bearbeitet, dann wird er keine reiche Ernte haben. Aber wenn er es pflichtbewusst bearbeitet, sich um die Pflanzen kümmert und es säubert, dann wird seine Ernte groß sein. So ist es auch in unserem Herzen, wenn wir es bewusst bearbeiten und uns um unser Herz kümmern, dann werden wir die schönste Frucht produzieren – die Liebe. Der Advent erinnert uns daran, weil er uns aus unserem Alltag holt. Es ist eine Zeit, die uns geschenkt ist und uns daran erinnert, an unserem Herzen weiterzuarbeiten. Wenn wir einen sehr hohen Besuch bekommen, dann ist es uns ein Anliegen, dass wir alles in Ordnung bringen, wir bemühen uns, dass sich der Besuch wohl fühlt. Jesus möchte in unseren Herzen geboren werden und uns den Frieden und die Liebe schenken.
Gedanken unserer Korrespondentin aus Medjugorje,
Schwester Kerstin
Foto: (C) Gebetsaktion Medjugorje
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