Betet mit dem Herzen!

Betet mit dem Herzen!

06.02.2017

In der Botschaft vom 2. Februar ruft uns Maria abermals zum Gebet auf und betont dabei wieder: „Deshalb ihr, Apostel meiner Liebe, betet mit dem Herzen und zeigt mit Werken die Liebe meines Sohnes.“

Dazu passen sehr gut einige Gedanken von Pater Slavko zum Herzensgebet:

„Es ist ein besonderes Anliegen Mariens, uns zum Herzensgebet zu führen. (…) Doch was bedeutet eigentlich ‚Herzensgebet‘? Ein Pilger sagte einmal: ‚Ich habe etwas für mich Lebenswichtiges gelernt: In einer Aufnahme, die während einer Erscheinung gemacht worden ist, sieht man, wie alle Seher ihren Blick auf einen bestimmten Punkt richten. Man sieht, wie sie die Lippen bewegen und dann wieder ganz ruhig und ohne jede Bewegung bleiben. Einmal ist der Gesichtsausdruck der Seher ganz ernst, dann ist er plötzlich wieder freudig. – Da habe ich verstanden: Gebet ist nicht das strikte Heruntersagen einer Formel, sondern es ist die Begegnung mit einer lebendigen Person! – Seither ist mein Beten anders geworden.‘

(…)

Maria trägt uns zuerst die nötigsten Formeln des Gebetes auf. Wenn wir uns darin geübt haben, und sei es vorerst auch nur mit den Lippen, werden wir besser verstehen können, worum es eigentlich geht. Nämlich nicht in erster Linie um eine bestimmte Anzahl von Ave Maria und Vaterunser, sondern es geht darum, durch diese Formeln vorzudringen in das, was wir ‚Herz‘ nennen, in das innere Leben, auf den Grund der Seele.

Viele werden sich nun fragen: ‚Ja, was soll ich denn konkret tun, um eines Tages mit dem Herzen beten zu können?‘ Die Antwort ist diese: Das Herzensgebet kann man nicht erzwingen. Man kann nicht sagen: ‚Jetzt bete ich mit dem Herzen!‘, und schon gelingt es. Eine solche Entscheidung kann man wohl treffen, aber durch sie allein kommt es noch nicht zum Herzensgebet. Wenn wir uns wünschen, mit dem Herzen beten zu können, sollten wir uns verhalten wie einer, der sich eine schöne Blume wünscht. Zuerst wählt er den Samen aus. Dann bereitet er die Erde vor, sorgt für genügend Wasser, Licht und Wärme. Tag für Tag achtet er darauf, dass nicht Unkraut den Samen oder dann die Pflanze erstickt. Tagtäglich beobachtet und begleitet er das Wachstum. Und eines Tages (…) erblüht diese Blume.“

Aus: Betet mit dem Herzen (Medjugorje 6/1987)

Nehmen wir uns das vor, damit auch unsere Gebete „die schönsten Rosen der Liebe“ für die Muttergottes werden.

 

(© Foto Gebetsaktion)

 

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