Nimm an, o Mutter, unser Gebet – eine online Maiandacht
24.05.2022
Eine Maiandacht mit einer eucharistischer Andacht zu verbinden, ist großartig und wird bestätigt durch eine Vision, die Don Bosco im Mai 1862 hatte. Er sah das Schiff der Kirche umkämpft von vielen kleineren Booten auf stürmischer See. Es kam zur großen Schlacht, welche die Kirche nur bestehen konnte, weil sie der Führung des Papstes folgte, der das Kirchenschiff siegreich steuerte. Er steuerte es zwischen einer kleineren Säule mit der Immaculata, der Unbefleckt Empfangenen Gottesmutter Maria, Hilfe der Christen, und einer größeren Säule gekrönt von der heiligsten Eucharistie, Heil der Gläubigen. Das ist der stets gültige Weg für uns Katholiken: Papst, Maria und Eucharistie.
Auch heute sind wir in Krise durch Pandemie, Krieg und Zwietracht in so vielen Beziehungen und Gemeinschaften. Maria ist unsere Helferin. Diesen Auftrag hat sie von ihrem Sohn Jesus bekommen, als er zu Johannes sagte: „Siehe Deine Mutter.“ Maria ist seither immer den Menschen nahe. All die Jahrhunderte hindurch gab es auch unzählige Erscheinungen. So ist Maria in der Rue de Bac, in Paris, Schwester Katharina Laboure am 27.November 1830 erschienen und hat ihr die Wundertätige Medaille geschenkt. Sie versprach, dass alle die sie gläubig tragen, Schutz und reiche Gnaden erfahren werden. Die Gottesmutter verlangt nicht viel. Sie will uns aus der Selbstbezogenheit und Gottvergessenheit in das Licht des Glaubens führen.
So kommen wir in das Osterlicht und haben niemals Grund zu Zweifel und Resignation. Die Erscheinungen der Gottesmutter gingen weiter, über Fatima und Lourdes bis heute an verschiedensten Orten. So hat Papst Franziskus nach dem Beginn des furchtbaren Krieges in der Ukraine am 24. Februar 2022 am Fest Mariä Verkündigung, am 25.März 2022, nach den Weisungen von Fatima, mit allen Bischöfen und Gläubigen erneut Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht. Im Weihegebet findet sich die flehentliche Bitte:
„Nimm an, o Mutter unser Gebet. Du Stern des Meeres, lass uns im Sturm des Krieges nicht untergehen.“
Wenn der Krieg noch immer tobt, so dürfen wir im Gebet nicht nachlassen und sollen uns und alle Welt immer neu Maria weihen. Wir gehen nicht verloren, wir gehen nicht unter, es sei denn wir beten und opfern nicht beständig und beharrlich. Wir brauchen ständig Bekehrung, Umkehr und Hinkehr zu Gott. Dabei helfen uns Beichte und Kommunion, Rosenkranz und Anbetung, Fasten, Bibel. Auch Katechese und Predigt dürfen nicht verstummen. Der Aufruf, Gott zu folgen, darf nicht verhallen! Damit wir diesen Weg nie verlieren, gibt es seit Urzeiten den Aufruf zum Fasten – zumindest am Freitag, wenn es geht auch an mehreren Tagen der Woche. Fasten und Beten um Frieden – Frieden in der Welt, Frieden in den Familien und Gemeinschaften, Frieden in unserem Herzen. Wir haben einen klaren, hell erleuchteten Weg.
Dr. Ignaz Hochholzer
Foto © Gebetsaktion: Friedensmarsch im Juni 2021
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