Der Gebetsmarathon im Monat Mai geht zu Ende

Der Gebetsmarathon im Monat Mai geht zu Ende

31.05.2021

Nach dem Pfingsfest feiern wir den Dreifaltigkeitssonntag bevor wir endgültig die Sonntage vom Jahreskreis begehen. Das Leben des Dreifaltigen Gottes ist für uns Menschen ein schier undurchdringliches Geheimnis. Auf jeden Fall müssen wir immer wieder betonen, Gott ist ein Einziger! Das wird schon in der Ersten Lesung hervorgehoben im Alten Testament. Gott, der Einzige, hat sich am Sinai offenbart. Er hat Sein Volk von der Sklaverei in Ägypten befreit und in die Freiheit geführt, in das “Gelobte Land Kanaan”. Die Offenbarung ist von Anfang an klar und eindeutig. Da ist nur ein einziger Gott und er ist einzig und allein Liebe, reinste Liebe. Wir können immer nur wiederholen: Gott ist Liebe!

Diese unbeschreibliche Liebe soll etwas anschaulicher werden im Bildnis des Dreifaltigen Gottes. So erklärt Paulus in der Zweiten Lesung: Jesus lebt von Gott her und zu Gott hin und in Jesus ist die Fülle des Heiligen Geistes. Wir alle haben denselben Geist, so sind wir Söhne und Töchter, Kinder Gottes, das macht unsere Größe und Würde aus, darum sind wir gesandt an Christi statt – gerade in schwerer Zeit, wie jetzt, seine Liebe zu bringen! Wir müssen tun, was möglich ist und beten, dass Gott tut, was uns nicht möglich ist.

Darum hat Papst Franziskus im Monat Mai zu einem Gebetsmarathon aufgerufen mit Schwerpunkt an verschiedenen Wallfahrtsorten in all den vielen Anliegen, die uns zur Zeit besonders nahegehen. Am Montag, 31. Mai, schließt der Heilige Vater in den Vatikanischen Gärten dieses besondere Gebet ab, aber nicht etwa vor der bekannten Lourdesgrotte, sondern es wird eigens das Bildnis Maria Knotenlöserin aufgestellt, das schon seit etwa 1700 in Augsburg in der Kirche St. Peter am Perlach verehrt wird. Damals hatte eine angesehene Familie besondere Probleme in der Ehe und ließ ein Bildnis von Maria malen, wie sie Knoten löst. Das spricht Papst Franziskus sehr an und am Montag möchte er der Gottesmutter noch fünf besondere Knoten zur Lösung anbieten:

  • verwundete Beziehungen nicht zuletzt durch Einsamkeit und Gleichgültigkeit
  • die weitverbreitete Arbeitslosigkeit
  • häusliche Gewalt besonders an Frauen
  • dass wissenschaftlicher Fortschritt auch den Schwächsten der Gesellschaft zu Gute kommt
  • um neue Impulse für die Seelsorge, dass die Kirche unserer Welt heute besser helfen kann.

Das Rosenkranzgebet wird heute, am 31. Mai 2021, wieder ab 18 Uhr live übertragen und kann über die vatikanischen Medien mitverfolgt werden: www.comunicazione.va

Dr. Ignaz Hochholzer

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