Die Liebe soll das Maß eures Lebens sein – Betrachtung zur Botschaft am 25. September 2020 von Dr. Maximilian Domej
28.09.2020
Die Seherin Marija Pavlović-Lunetti überbrachte uns am 25. September 2020 erneut eine wunderschöne Botschaft der Muttergottes.
Besonders in dieser, von der Corona geprägten Zeit, wo eine gewisse unsichtbare, allgemeine Verunsicherung unser Alltagsleben bestimmt, erinnert uns die Muttergottes an die große Liebe Gott Vaters, der sich besonders durch ihre Anwesenheit offenbart.
Es ist auch für die Muttergottes schwer, uns in Worten dass zu sagen, was sie uns übermitteln möchte, um es richtig zu verstehen. Das Wort Liebe wird in unserem Sprachbereich so oft für vieles verwendet, was aber nur selten die reine Liebe ist.
Gott ist die Liebe und wir können uns nur im täglichen Gebet dieser Liebe langsam nähern. Durch seine Gnade werden wir im wahren Herzensgebet die Weite und Tiefe Seiner Liebe erahnen und vielleicht auch eines Tages erfahren.
Die Liebe kennt keine Zweifel, keine Habgier, keine Eitelkeit, die Liebe ist selbstlos. Das betende Herz versinkt in die unendliche Dimension der inneren Freiheit. In diesem Zustand lösen sich im strahlenden Licht, all unsere Sorgen, Ängste und Zweifel wie von selbst auf.
In fast jeder Botschaft muntert uns die Muttergottes auf zum Gebet zurückzukehren. In dieser September-Botschaft spricht sie auch über das Fasten. „Vergesst nicht, meine lieben Kinder, dass Gebet und Fasten Wunder in und um euch herum bewirken…“
Das Fasten ist das Gebet des Körpers, hat einmal Pater Slavko Barbarić bei einem Fastenseminar betont. Ja, das Fasten macht uns wachsam, das Fasten befreit uns vom unbedingt haben wollen! Wir beobachten, wie beim Fasten unsere Gedanken am Anfang ständig um das Essen kreisen. Unser Unterbewusstsein bringt uns immer wieder Ausreden, um das Fasten wieder brechen zu können. Wenn man aber einen ganzen Tag bei Brot und Wasser fastet, wie uns die Muttergottes in Medjugorje empfohlen hat, dann fühlt man sich am nächsten Tag wie ein kleiner Sieger. Das Fasten gibt uns eine unglaubliche geistige Kraft den geistigen Weg auch richtig zu gehen. Die Muttergottes bekommt Gelegenheit, uns Gnaden zu vermitteln. Durch das Fasten erweitert sich in uns der geistige Raum für das Gebet.
Wir befinden uns in einer sonderbaren Zeit! Das gewohnte Leben hat sich für uns alle verändert und wird durch ständig neue Verordnungen geprägt. In dieser Situation spricht die Muttergottes wieder so schön von der Liebe. Sie soll das Maß unseres Lebens sein. Unser Herz soll durch das wahre Herzensgebet mit der Strahlkraft Gottes erfüllt werden. Das Gebet wird jeden von uns mit Liebe erfüllen, es wird uns ein unendlicher Friede geschenkt und wir werden mit der Hilfe der Muttergottes auch große Taten bewirken können. Bei Gott ist nichts unmöglich. Die Muttergottes ist immer mit uns – vergessen wir das in keiner Sekunde. Eingebettet in ihre Liebe werden wir früher oder später auch diese reine Liebe weitergeben können.
Ein Kind, welches von der liebevollen Mutter behütet wird verliert sich nicht, und wird langsam erwachsen. Aber die Muttergottes braucht uns in dieser materiellen Welt als ihre Apostel der Liebe.
Viele große Heilige haben durch ihr Leben auch eine bessere, geordnete Welt hinterlassen und so auch uns geholfen, in diesen sozialen Strukturen, die in erster Linie durch das christliche Fundament der Nächstenliebe durch die Jahrhunderte entstanden sind zu leben.
Auch die vielen Biographien der großen Mystiker sollen für uns ein Vorbild und Ansporn sein, den Weg der Heiligkeit zu gehen. Auch wenn es oft schwierig ist und die täglichen Versuchungen uns davon abhalten wollen, gehen wir den Weg, den uns die Muttergottes mit ihren so wunderschönen Botschaften gibt, täglich, Schritt für Schritt, weiter.
Dr. Maximilian Domej
Foto © Gebetsaktion