Betrachtung zur jährlicher Erscheinung von Jakov Colo am 25. Dezember 2019

Betrachtung zur jährlicher Erscheinung von Jakov Colo am 25. Dezember 2019

29.12.2019

Am 25. Dezember 2019 hatte der Seher Jakov Colo seine jährliche Erscheinung der Muttergottes, die ihm auch eine Botschaft übermittelt hat. Es ist eine sehr mütterliche und schöne Botschaft, über die es sich lohnt nachzudenken und sie sich zu Herzen zu nehmen.

Maria erweist uns in dieser Weihnachtsbotschaft in besonderer Weise ihre mütterliche Liebe und legt den Finger ganz vorsichtig auf eine Wunde, so sanft wie eine gute Mutter es tut. Sie sagt: „Kinder, sehr oft wird euer Leben und euer Herz von Dunkelheit, Schmerz und Kreuzen erfasst.“ Unsere Mutter weiß, dass das irdische Leben nicht nur Licht und Freude bringt, sondern auch, ja sogar sehr oft, von Dunkelheit und Schmerz heimgesucht wird. Wir erleben Verluste, Enttäuschung, Uneinigkeit, Unfrieden, Misserfolg, Trennung, Krankheit und vieles andere. All diese Dinge verdunkeln nicht nur unser Leben, sondern auch unser Herz. Das Negative erfasst unser Innerstes und wir stellen uns dann die Frage „Warum?“, „Warum ich?“, „Warum jetzt?“, „Warum schon wieder?“, „Warum nur?“. Das schmerzerfüllte Herz meint von Gott verlassen worden zu sein, meint allein zu sein. Auf diese Wunde legt Maria ganz sanft ihren Finger. Sie hat gesehen und sie sieht, wie es uns geht. Sie ist bereit uns zu helfen und uns einen anderen Weg, einen Ausweg zu zeigen.

So sagt die Muttergottes: „Öffnet eure Herzen, betet und glaubt fest.“ Die drei konkreten Ratschläge, die uns Maria gibt sind Herzensöffnung, Gebet und Glaube. Gerade wenn ein Herz von Dunkelheit, Schmerz und Kreuz erfasst ist, ist es nicht so einfach sich zu öffnen und mit Glauben zu beten. Genau dann, wenn man nicht sieht und es dunkel ist, braucht man wahren Glauben. Denn Glaube ist „Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugt-sein von Dingen, die man nicht sieht“ (Heb 1,11). Die Muttergottes sagt uns, dass wir gerade in Kreuz und Leid, festen Glauben brauchen. Sie ermutigt uns in dieser Botschaft „Jesus zu bitten, dass Er unseren Glauben stärkt. Wenn man sich für Gott in Glauben und Vertrauen öffnet, „dann wird unser Herz die Nähe Gottes spüren und dass Gott uns niemals verlässt und dass Er in jedem Moment bei uns ist.“ Die Muttergottes verheißt uns, dass wir im Gebet die liebende Nähe Gottes spüren und die Erfahrung machen werden, dass Gott da ist. Jeder, der die Erfahrung von Dunkelheit und Schmerz kennt, weiß, dass es ungemein heilsam ist, wenn man in dieser Situation erfährt nicht allein zu sein. Nähe heilt. Nähe hilft. Nähe richtet auf. Gott möchte uns in dieser Situation Seine Nähe schenken, er möchte uns sagen: „Ich, dein Vater, der dich von Ewigkeit her liebevoll erschaffen hat, bin bei dir. Fürchte dich nicht.“

Weiter verheißt uns die Muttergottes: „Durch Gebet und Glauben wird Gott auf jedes Warum antworten und jeden Schmerz, jede Dunkelheit und jedes Kreuz in Licht verwandeln.“ Ein geheimnisvoller Satz. Gott wird antworten, er wird unsere Fragen nicht einfach stehen lassen, vielmehr hört er sie und geht auf uns ein. Vor allem aber wird Er etwas tun, etwas ändern. Ich glaube, dass in Situationen, in denen ein Mensch die „Warum-Frage“ stellt, es ihm eigentlich nicht so sehr um eine Antwort geht. Mehr als eine Erklärung warum etwas geschehen ist, möchte er eine starke Hand, die ihm hält und ihm hilft. Diese Hilfe möchte Gott uns schenken. Er kann helfen und er will helfen. Er will unsere Dunkelheit in Licht verwandeln, unseren Schmerz in Licht, unser Kreuz in Licht. Man kann sich die Frage stellen, warum die Muttergottes sagt „in Licht verwandeln“, warum sagt sie nicht beispielsweise, dass Gott es in Segen oder in Gnade verwandeln wird, warum in Licht? Gott möchte, dass es gerade dort, wo es zuerst dunkel war, zu leuchten und zu strahlen beginnt. Dunkelheit soll erleuchtet werden, Schmerz soll zu strahlen beginnen, Kreuze sollen leuchten. Dieses Licht soll nicht nur für uns, sondern auch für andere sichtbar sein! Andere sollen sehen wie Gott in unserem Leben aufleuchtet, sodass wir Zeugnis für Ihn geben können. Denn eine solche Verwandlung ist überirdisch, ist menschlich unmöglich. Nur für Gott ist nichts unmöglich: Er möchte unsere Dunkelheiten erleuchten und alles neu machen. Auf diesen Weg, der bei jedem ganz individuell ist, lädt uns die Gottesmutter ein.

KE

Foto © Gebetsaktion

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